„Wir haben uns das Leben selbst unnötig schwer gemacht“, meint der Coach. Weil die Blau-Weißen leichtfertig beste Chancen vergaben, passte es ins Bild, dass eine Freistoß herhalten musste, um in Führung zu gehen. Lippold nahm aus 23 Metern Maß und versenkte die Kugel. „Nach dem vermeintlich erlösenden 2:0 haben wir es aber versäumt, den Sack zuzumachen“, bilanzierte Zilles.
Deshalb kam der PSV nach einem Fehler von Keeper Björn Nowicki, der den Ball nach einer Ecke fallen ließ, noch einmal heran. „Unter dem Strich war der Sieg aber mehr als verdient“, befand der Linienchef.
Fraglich ist derweil die Zukunft Zilles‘. Der 50-Jährige hat seinen Vertrag an der Feuerbachstraße noch nicht verlängert. Grund: Das „neue Konzept“ der Landeshauptstädter. Denn Präsident Heinz Schneider wird sein finanzielles Engagement zurückschrauben. „Das kann ich jetzt machen, weil das Marketing vernünftig läuft“, betonte Schneider.
Der Unternehmer hatte in der Vergangenheit schon mehrfach mit den Gedanken einer Etatkürzung gespielt, sie aber nie umgesetzt. Das wird sich nun aber ändern. Ausschlaggebend für Zilles wird also sein, in wie weit er die eine schlagkräftige Mannschaft aufbauen kann: „Ich werde mich noch einmal mit Herrn Schneider treffen und dann eine Entscheidung treffen.“ Schneider, der noch bis Mittwoch zusammen mit Geschäftsführer Gerd Westhoff im Urlaub in Marbella ist, ergänzte: „Ich hoffe, dass wir spätestens in der kommenden Woche mit unserem Trainergespann verlängert haben.“
Vorher muss die TuRU aber noch gegen Homberg ran. Zilles: „Das wird ein Kampfspiel.“ Ähnlich wie die Verhandlungen über seine Zukunft.
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