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MSV Duisburg
Ein emotionaler Befreiungsschlag

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Nach sechs sieglosen Duellen in der Fremde und vier Spielen in Folge ohne Dreier gleicht der Erfolg des MSV in Rostock einem emotionalen Befreiungsschlag.

Denn die Negativserie ist endlich gestoppt, die miese Stimmung (vorerst) vergessen, die „Baumann raus“-Rufe verstummen und die Fans freuen sich auf Mittwochabend, wenn der SV Elversberg seine Visitenkarte in Duisburg abgeben wird.

„Für uns war der Sieg sehr wichtig“, strahlte Michael Gardawski. Per rechtem Außenrist erzielte er aus 18 Metern nicht nur das Tor des Tages, sondern darf sich mit seinem Kunstschuss auch Hoffnungen machen, bei der Wahl zum „Tor des Monats“ aufzutauchen: „Wir waren zuletzt oft nah dran, aber jetzt haben wir uns auch endlich mal belohnt.“

Zudem stärkten die Zebras damit ihrem Coach, der zuletzt bei den Anhängern in Ungnade gefallen war, den Rücken. Auch wenn Rostocks Trainer Andreas Bergmann resümierte, dass „wir keine überzeugenden Aktionen hatten und erst nach 60 Minuten erwachsener aufgetreten sind“, lag das allen voran an den Meiderichern, die den Hanseaten den Schneid abkauften. Der Auftritt erinnerte an die gute Phase, als die Duisburger über Kampf und Leidenschaft ihre Punkte holten, in Schlagdistanz zum Aufstiegsrelegationsplatz waren und die Stimmung euphorisch war.

Für Karsten Baumann war der Erfolg, der nunmehr 41 Zähler bedeutet, somit gleich doppelt wichtig: „Meine Mannschaft hat sich gut vorgeschoben, gepresst und verteidigt, sich richtig dagegen gestemmt. Das war klasse. Wir hätten es uns mit einem zweiten Tor aber etwas einfacher machen können.“ Weil der Abschluss aber seit Wochen nicht zum Prunkstück der Blau-Weißen zählt, avancierte Marcel Lenz mit zahlreichen Paraden – besonders in der Schlussphase – zum Matchwinner.

Es war sein sechster Einsatz in dieser Saison, doch erst sein zweiter Sieg (ein Remis, drei Niederlagen): „Endlich konnte ich dem Team helfen. Dieses Zu-Null-Ergebnis freut mich natürlich mehr als ein 4:3. Das hat riesig Spaß gemacht.“ Das böse Erwachen erwartet den 22-Jährigen allerdings am Mittwoch. Weil die Nummer eins, Michael Ratajczak, seine Rotsperre abgebrummt hat, wird sich Lenz trotz seiner starken Leistung wieder mit dem Platz auf der Bank begnügen müssen.

Namen zählen gegen Elversberg aber nicht. Nach zuletzt zwei enttäuschenden Heimremis muss nun auch der Bock vor den eignen Fans umgestoßen werden. Wie es geht, wissen die Duisburger ja jetzt.

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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