Die große Erleichterung, die sich am Dienstagabend am Autobahnkreuz breit machte, verdeutlicht, welche Ansprüche in Lotte herrschen. „Ich hab heute endlich mal Tore gesehen. Das ist für uns und für die Mannschaft sehr wichtig“, sagte Michael Boris, der es ansonsten Gegenüber André Pawlak überlassen hatte, die Analyse des Spiels zu übernehmen.
Der Sportfreunde-Coach richtete den Blick lieber sofort nach vorne. „Wir haben jetzt drei richtig schwere Spiele vor der Brust und wir werden nach dem Spiel gegen Fortuna Köln wissen, wohin die Reise geht“, erklärte der gebürtige Kirchhellener.
Dabei befindet sich sein Team auch mitten in den „Revier-Wochen“. Stotterte der Motor gegen Velbert noch, so lief es gegen die SGW wie geschmiert. Die richtig dicken Brocken haben die Tecklenburger mit Schalke II (Samstag, 14 Uhr, Mondpalast-Arena) und dem scheinbar unbezwingbaren SC Rot-Weiß Oberhausen (Dienstag, 19.30 Uhr, Stadion Niederrhein) aber noch vor sich.
Sollte gegen Schalkes U23 und gegen die Kleeblätter nur ein knapper Arbeitssieg herausspringen, dann hätte auch Boris nichts dagegen. Für das Topspiel gegen Fortuna Köln gilt das erst recht. Und vielleicht spendiert der angehende Fußballlehrer, der am Montag seine letzten Prüfungen absolvierte, am 4. April dann ja auch eine „Vip-Raum-Runde“. Das konnte er am Dienstag so eben noch abwimmeln. „Bleiben Sie noch ein bisschen, trinken Sie noch ein Bier“, ermunterte Boris die Zuhörer bei der Pressekonferenz, um dann hastig nachzuschieben: „Ich gebe aber keine Runde aus!“




Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.
Login via Facebook
Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung