Wenn von Überraschungen in der Bundesliga die Rede ist, dann kann Essen ein großes Wörtchen mitreden. Sei es, dass sie in den letzten Jahren zu Hause gegen die großen Teams fast immer gepunktet haben, oder dass sie Turbine Potsdam in dieser Spielzeit aus dem DFB-Pokal geschmissen haben, oder dass sie die Saison 2012/13 als „Beste im Westen“ abgeschlossen haben, weil sie zu Hause nur zwei Spiele verloren.
Vom Torwart- zum Cheftrainer
In dieser Saison läuft es, auch bedingt durch großes Verletzungspech, nicht ganz so erfolgreich, wenngleich die SGS für Essener Verhältnisse durchaus im Soll ist. Acht Spiele vor Saisonschluss sind es nur noch fünf Zähler bis zum gesicherten Klassenerhalt (20 Punkte). Den Titel „Überraschungsmannschaft der Liga“ hat das Team von Markus Högner in den Augen des Trainers aber an einen anderen Klub abgegeben: FF USV Jena.
Ohne Scheu spricht Högner dem kommenden Gegner (Sonntag, 14 Uhr, Stadion Essen) seinen höchsten Respekt aus. Mit ähnlichen Mitteln wie die der SGS ist es dem USV gelungen, seit dem Aufstieg in die Bundesliga 2008 eine konkurrenzfähige Truppe aufzubauen. „Daniel Kraus macht einen guten Job“, gibt Högner ein Lob an seinen Kontrahenten, der beim Universitätssportverein vom Torwart- zum Cheftrainer aufgestiegen ist.
„Jena profitiert natürlich noch von den alten Strukturen“, weiß Högner. „Sie können auf Eliteschulen zurückgreifen und haben so eine richtig gute Nachwuchsarbeit. Hinzu kommen zwei, drei richtig gute Spielerinnen, die sie eingekauft haben, ein guter Teamspirit und die Mannschaft steht.“
Und so ist für Högner klar, dass seine im Moment dezimierte Mannschaft „richtig aufpassen“ muss, damit Jena nicht die Punkte aus dem Stadion Essen entführt.



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