TuRU - Homberg 0:1

Schlieter scheucht Erbay zum Siegtor

Das Tor des Tages erzielte Mittelfeldspieler Cengizhan Erbay nach einem Freistoß von Almir Sogolj (55.). „Ich habe im ersten Moment gedacht, dass der Treffer wegen Abseits nicht gegeben wird“, lachte Erbay, der sich erstmals für die Gelb-Schwarzen in die Torschützenliste eintragen konnte. „Thommy Schlieter hatte mich vorher noch dahin gescheucht und dann habe ich ihn eben rein gemacht.“

Um den Siegtreffer gebührend zu feiern, kündigte er gleich an, der Mannschaft einen Kasten Bier auszugeben. Mit seinen Freunden, die zum Spiel aus Düsseldorf mitangereist sind, zog Erbay gleich weiter Richtung Düsseldorfer Alstadt. „Letztendlich müssen wir aber auch zugeben, dass wir zum Ende hin Glück gehabt haben, dass die TuRU ihre Chancen schlecht verwertet hat“, analysierte Erbay, der neben Simon Kouam Kengne auf der Doppel-Sechs auflief.

Ins gleiche Horn blies der enttäuschte TuRU-Trainer Frank Zilles, der wieder einmal mit den vergebenen Tor-Möglichkeiten haderte: „Das ist sehr ärgerlich, wenn man am Ende auf das Resultat schaut. Wer so viele Chancen hat und diese nicht nutzt, kann nicht als Sieger vom Platz gehen. Wir sind alle bitter enttäuscht.“ Gleichzeitig erinnerte der 50-Jährige an die beiden Niederlagen aus Hinspiel und Niederrheinpokal: „Wir haben in drei Spielen gegen Homberg kein einziges Tor gemacht. Das spricht nicht gerade für uns.“

VfB-Coach Günter Abel hatte hingegen gut lachen: „Wir haben uns hier früher immer Niederlagen eingefangen, dieses Jahr kann Frank eben nicht gegen uns gewinnen. Wir waren kampfstark und haben die Räume gut zugemacht.“ Allerdings mahnt der ehemalige Oberhausener gleichzeitig an, dass die Konter geradliniger hätten ausgespielt werden müssen. Abel: „Wir hatten uns zu Beginn der Saison vorgenommen, so schnell wie möglich 45 Punkte zu holen. Damit können wir jetzt gut leben.“