Vor über 300 Zuschauern auf dem Nebenplatz der Kalkarer Düffelsmühle sah es für die Hausherren jedoch lange Zeit nicht gut aus. Zerfahren und ohne wirklichen Zugriff auf das Spiel, so agierten die Mannen um Trainerfuchs Georg Mewes über weite Strecken des Spiels.
Nach einer dürftigen ersten Hälfte ohne große Torchancen auf beiden Seiten, eröffnete MSV-Akteur Marcel Stenzel
Marcel Stenzel» zum Profil in der 52. Spielminute den Torreigen für die Jung-Zebras. Vorausgegangen war ein Abstimmungsfehler in der Kalkarer Abwehr und so konnte der MSV-Rechtsaußen aus der Nahdistanz einschieben. Keine Chance für Tim Weichelt im Hö./Nie.-Gehäuse.
In der 61. Minute konnten die Meidericher gar auf 2:0 erhöhen. Die ansonsten so starke und sattelfeste Abwehr des Tabellenführers sah wieder nicht gut aus. Was war geschehen? MSV-Kapitän Dominik Reinert
Dominik Reinert» zum Profil vernaschte auf dem linken Flügel Harun Can und schloss platziert ab, auch hier hatte der Ex-Homberger Tim Weichelt keine Abwehrchance. 2:0 nach 61 Minuten - Alles sah nach einer klaren Kiste für den letztjährigen Regionalligisten aus. Doch weit gefehlt!
Nur zwei Zeigerumdrehungen später konnte der Tabellenführer mit der ersten richtig dicken Möglichkeit auf 1:2 verkürzen. Daniel Boldt
Daniel Boldt» zum Profil, seines Zeichens baumlanger Abräumer im defensiven Mittelfeld, nutzte ein Gewusel im MSV-Strafraum und markierte mit seinem dritten Saisontreffer den Anschlusstreffer – Der Acker bebte!
In der Folgezeit erspielten sich zwar die Kalkarer ein optisches Übergewicht, jedoch so richtig zwingend wurde es nie vor dem MSV-Gehäuse. Bis zur 85. Minute. Der eingewechselte Gordon Weniger flankte butterweich auf den 2,04m-Hünen Boldt! Doch der "Lange" brachte das Kunststück fertig, den Ball aus zwei Metern völlig freistehend nicht ins Tor zu befördern! Die Zuschauer stellten sich bereits auf eine Heimniederlage ihres SV Hö./Nie. bei knackig-kalten Temperaturen ein – doch es kam völlig anders!
In den von viel Nickeligkeiten geprägten Schlussminuten setzte Hö./Nie.-Linksaußen Marc Beckert
Marc Beckert» zum Profil nochmal zum Solo an und wurde von einem MSV-Abwehrbein in der 88. Minute im Strafraum unsanft gelegt. Schiedsrichter Florian Heien entschied sofort auf Elfmeter, welchen Christian Mikolajczak
Christian Mikolajczak» zum Profil souverän verwandelte – 2:2!
Unschöner Petitesse dann in der Nachspielzeit, als MSV-Akteur Marcel Stenzel glatt Rot aufgrund einer Beleidigung, sah. MSV-Coach Manni Wölpper war nach dem Schlusspfiff dementsprechend bedient: „Wir müssen hier eher den Sack zu machen. Wir waren hier ganz klar die bessere Mannschaft. Die Jungs sind fix und fertig, dass wir hier nur einen Punkt holen. Mit der Leistung bin ich absolut einverstanden, mit dem Ergebnis nicht.“
Sein Kollege Georg Mewes hingegen war sehr zufrieden: "Wir waren schon am Boden, aber das wir nochmals so zurückkommen: A la bonheur! Hut ab vor den Jungs. Jetzt fahren wir nach Kapellen-Erft und wollen da auch was holen. Für uns war das hier heute ein Punktgewinn gegen superstarke Zebras.“



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