Die jüngste Pleite ereilte den Essener Landesligisten am Mittwochabend beim Kellerkind Mülheimer SV 07. Mit 0:3 gingen die Vogelheimer am Saarnberg unter. Der Tabellensiebte der Hinrunde rutschte damit auf den Relegationsplatz ab. Am Lichtenhorst macht sich Abstiegsangst breit, dessen ist sich auch Gräfen bewusst. "Die Situation ist mehr als brenzlig. Wir stecken mitten im Abstiegskampf und brauchen dringend Punkte, sonst wird es ganz eng für uns", betont der langjährige Trainer des SuS Haarzopf.
In der Winterpause hatte Gräfen das Erbe des langjährigen VSV-Trainers, Otto Prell, angetreten, der zuvor aufgrund interner Differenzen seinen Rücktritt bekannt gab. Bis dato absolvierten die Vogelheimer eine zufriedenstellende Saison. Seit Gräfen das Ruder übernommen hat, hagelt es Niederlagen. "Manchmal frage ich mich, ob ich die Seuche mitgebracht habe", sinniert Gräfen. "Es ist schwer, dafür die richtigen Worte zu finden. Die Mannschaft ist bereit, aber es läuft momentan einfach nicht. Vom Vorstand habe ich die notwendige Rückendeckung erhalten, nun muss ich das Team wieder auf Kurs bringen."
"Wenn wir am Sonntag nicht gewinnen, wann dann?"
Am kommenden Sonntag gastiert der SC Bocholt am Lichtenhorst. Eine weitere Niederlage gegen ein Kellerkind kann sich der VSV nicht mehr erlauben, da anschließend mit Rellinghausen, Schonnebeck und Klosterhardt drei dicke Brocken warten. "Wenn wir am Sonntag nicht gewinnen, wann dann?", unterstreicht Gräfen die Bedeutung der Partie. Eine weitere Pleite würde die Krise beim Vogelheimer SV weiter verschärfen und Gräfen müsste sich erneut die Frage stellen, ob er tatsächlich die Seuche mitgebracht hat.




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