Am Freitag aber gab es gute Neuigkeiten für den Regionalligisten - bei den Gesprächen mit "Gala"-Präsident Unal Aysal wurde der Durchbruch erzielt - und das Erreichte wurde in Düsseldorf auch besiegelt. "Wir haben uns in Düsseldorf getroffen, unter anderem mit dem Präsidenten von Galatasaray und einer relativ großen Delegation unseres Vereins, und dort einen sogenannten "Letter of intents" unterschrieben. In dieser Absichtserklärung haben beide Parteien festgehalten, dass wir kooperieren und einen gemeinsamen Weg zusammen gehen werden", berichtete Wattenscheids 1. Vorsitzender Christoph Jacob.
Ein zentraler Aspekt der Zusammenarbeit, an der im Hintergrund schon seit vier Jahren geschmiedet wird, wird der Aufbau einer Fußball-Akademie in Wattenscheid sein. "Dort wollen wir junge Spieler jeglicher Nation, also nicht nur türkische, ausbilden und so auch unsere Jugendarbeit substanziell stärken und Wattenscheid 09 in dem Bereich wieder aufwerten", erklärt Jacob. Im Idealfall, so der SGW-Präsident, könne der Verein dann in Zukunft ja vielleicht auch wieder Top-Talente aus dem eigenen Stall herausbringen - wie einst die Altintop-Zwillinge. "Jetzt geht es los, wir werden nun in die konkrete Planung gehen und Arbeitsgruppen bilden", sagt Jacob mit Blick auf den Sommer. Dann sollen die ersten Schritte bereits umgesetzt worden sein.
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Was geht da mit Gala?
Im Gegenzug ist auch angedacht, dass Spieler aus dem Kader des türkischen Rekordmeisters an den Revierklub ausgeliehen werden. "Das ist angesprochen und von unserem Partner ausdrücklich gewünscht worden", erläutert Jacob. In der Türkei dürfen höchstens acht ausländische Spieler im Profikader stehen - Kooperationen mit unterklassigen Vereinen können da Spielräume schaffen. Denkbar ist ebenfalls, dass der Verein Galatasaray Istanbul hochtalentierte Spieler aus der Gegend unter Vertrag nimmt, diese aber erstmal in Wattenscheid kicken, bevor sie an den Bosporus wechseln.
Galatasaray gibt die erhoffte Finanzspritze
Nicht zuletzt darf sich Wattenscheid auch über frisches Geld freuen. "Es ist kein Geheimnis, das wir zuletzt mit einer Unterdeckung zu kämpfen hatten. Da wird uns jetzt geholfen. Wir werden jetzt nicht die Champagnerflaschen öffnen und über unsere Verhältnisse leben. Galatasaray mit einem Etat von rund 200 Millionen Euro kann da aber schon etwas für uns tun. Würde es den Verein Wattenscheid 09 in vier Wochen nicht mehr geben, dann wäre es heute bestimmt nicht zu diesem Treffen gekommen", meint Jacob.
Dass nun der ersehnte Durchbruch geschafft ist, sieht der Vereinschef auch als "große Wertschätzung" für den Klub von der Lohrheide. Ein ausdrücklicher Dank gelte im Übrigen Adem Cukur, Geschäftsmann aus Gelsenkirchen und "Kontakter": "Er ist gut mit den Entscheidungsträgern von Galatasaray Istanbul bekannt und über unseren Mannschaftsarzt Dr. Falarzik an uns herangetreten", weiß Jacob zu berichten.




















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