Udo Kirmse und Robert Philipps werden zurück in den Vorstand gehen. „Das ist für sie aber kein Rückschritt, sondern der Vereinsvorsitzende und sein Stellvertreter sind die stärksten Männer im Klub“, betont Aufsichtsrats-Boss Jürgen Marbach.
Fest steht: Das Duo hat seinen festen Platz in den Geschichtsbüchern der Zebras. Vor allem Kirmses Name, der das Ruder nach dem Lizenzentzug übernahm und nun den Schuldenschnitt verkündetet, wird einer der meistgenannten sein, wenn in Zukunft über die Historie der Meidericher gesprochen wird. „Ich habe es sehr gerne gemacht, auch wenn wir manchmal eine unglückliche Figur abgegeben haben. Unter dem Strich haben wir aber alles geschafft. Den fehlenden Rest werden wir auch noch hinbekommen“, sagt Kirmse.
Hauptverantwortlich dafür ist Mohnhaupt. Der 38-Jährige soll nicht nur das neue Gesicht des MSV sein, sondern für den notwendigen finanziellen Spielraum sorgen. Mohnhaupt, der für die Marketing-Agentur TAS in Essen gearbeitet hat, wird sich hauptsächlich um den Vertrieb kümmern und die Sponsorengewinnung vorantreiben. „Ich bringe einen breiten Erfahrungsschatz mit und will mit den Sponsoren und Partner einen Kontakt auf Augenhöhe pflegen“, skizziert Mohnhaupt seine Pläne: „Solides Auftreten, professionelle Strukturen und gute Ideen sind erforderlich. Wir dürfen weder devot noch arrogant herüberkommen. Dann haben wir mehr als eine Chance. Das Glas ist wieder halbvoll.“
Denn beim MSV sieht der Fan von Borussia Mönchengladbach („Als Fohlen kenne ich das Herdenverhalten!“) die Grundlage für erfolgreiches Arbeiten: „Tradition bedeutet Heimat und Sicherheit, ist aber kein Ruhepolster. Hier wird Fußball gelebt, mit diesen Emotionen, können wir einiges bewegen“, meint Mohnhaupt. Im Sommer hatte er erstmals Kontakt zum MSV und erlebte vor fünf Wochen beim torlosen Remis gegen den SV Wehen-Wiesbaden sein erstes MSV-Spiel live im Stadion.
Auch wenn die Kontakte noch relativ frisch sind, hat Mohnhaupt einen durchweg positiven Eindruck erhalten, weshalb er sich auch zum Wechsel entschlossen hat. Der ehemalige Torwart versprüht Zuversicht: „Wirtschaftlich gesehen kann sicherlich Fortuna Düsseldorf ein Vorbild für uns sein, aber auch der BVB war vor ein paar Jahren mal in einem vergleichbaren Zustand. Auch wenn es schwierige Umstände in Duisburg waren, sehe ich viel Potenzial in diesem Klub. Gemeinsam werden wir es schaffen.“





















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