Im Hinspiel setzte es für das Sundermann-Team noch eine 1:5-Klatsche, am Sonntag folgte die Revanche. "Damals haben wir drei Tore in der Schlussphase kassiert", ärgerte sich Manager Jörg Berg - kein Wunder, dass er sich im Vorfeld angriffslustig gezeigt hatte. "Der VfB ist zu schlagen!", lautete die Losung, der Polizei SV hatte es schließlich vorgemacht. Und überhaupt: "Ich habe mich in der Hinrunde schon gewundert, dass Günnigfeld gar nicht beizukommen war", erklärt Berg.
Topmotiviert zeigten die Hausherren den Gästen dann, was in ihnen steckt: "Die Mannschaft hat von Beginn an enormen Druck ausgeübt und Günnigfeld gar nicht zur Entfaltung kommen lassen. Wir sind dann verdient in Führung gegangen. Aber der VfB wollte das Spiel natürlich nicht abschenken. Doch der Elfmeter kurz nach der Pause hat uns nochmal Sicherheit gegeben", berichtet Berg, für den der Sieg am Ende etwas überdeutlich ausgefallen war.
Dass die Meisterschaft trotzdem nur über die Wattenscheider geht, steht auch für den Sportlichen Leiter der 45er außer Frage. Aber es tut einfach gut, zu sehen, dass der unangefochtene Spitzenreiter - es sind noch immer 14 Punkte Vorsprung - trotz seiner Sahne-Bilanz noch zu den "Normalsterblichen" gehört. "Ich glaube am Sonntag hatten alle ihren Spaß. Bis auf die Günnigfelder", zwinkert Berg.
45 jetzt über den Berg, Platz sechs wieder in Reichweite
Für den Sportlichen Leiter war der einigermaßen sensationelle Erfolg auch noch mehr als nur ein schöner Moment. "Mit 38 Punkten sollten wir jetzt mit dem Abstieg eigentlich nichts mehr zu tun haben", meint der langjährige SCW-Coach, der auch den vor der Saison als Ziel ausgegebenen Tabellenplatz sechs wieder für erreichbar hält. Da die "Erste" im sicheren Mittelfeld rangiert, kann sich Weitmar auch überlegen, die Reserve-Mannschaft zu stärken, die gegen den Abstieg aus der Kreisliga A kämpft.
So oder so - mit Sicherheit hat die Rasselbande den Zuschauern mehr Spaß als Kummer bereitet. "Wir haben eine junge Mannschaft, in der noch Potenzial steckt. In der Viererkette vom Sonntag war keine Spieler älter als 19. Ich hoffe einfach, dass die Jungs zusammenbleiben", lautet Bergs Hoffnung für die nähere Zukunft.



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