Am 24. August 2013 hatte er nach dem Spiel des MSV gegen den Chemnitzer FC vor dem Stadion in Wedau zwei Polizisten attackiert. Aus einer Gruppe gewaltbereiter MSV-Anhänger heraus, die die Chemnitzer Fans beim Verlassen des Stadions angreifen wollten, hatte der 40-Jährige mehrfach nach Polizisten getreten, die sich den „Ultras“ in den Weg stellten.
Beamtin war ein halbes Jahr dienstunfähig
Ein 33-jähriger Beamter kam dank seiner Schutzkleidung unverletzt davon, eine 25-jährige Polizistin stürzte durch einen Tritt gegen die Brust und brach sich dabei den linken Unterarm. Mit angebrochener Speiche, durchgebrochener Elle und einem Knorpelschaden musste die junge Beamtin mehrfach operiert werden und war ein halbes Jahr lang dienstunfähig.
Nach anfänglichem Zögern und dem halbherzigen Versuch, die Tat als Nothilfe darstellen zu wollen, legte der Angeklagte zuletzt ein volles Geständnis ab. Seine Rechtfertigung, er sei stark alkoholisiert gewesen, und die Tatsache, dass er der verletzten Polizistin bereits außergerichtlich 1400 Euro Schmerzensgeld zahlte, bewahrten den mehrfach vorbestraften Mann allerdings nicht vor der Verurteilung zu einer Gefängnisstrafe. Der Angeklagte sei bereits Bewährungsversager, eine weitere Chance komme nicht in Betracht, so die Richter.




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