Wer Magnus Niemöller auf den Abwehrmann anspricht, bekommt ein wohlwollendes Statement zu hören. „Ich habe Davide damals von der DJK TuS Hordel geholt und bei unserer U19 zum Kapitän gemacht. Er hat dann einen Kreuzbandriss erlitten, ist aber nicht ein halbes Jahr ausgefallen, sondern war schon nach viereinhalb Monaten zurück – in einer Form, als wäre er nie weg gewesen“, berichtet sein Coach. Das, so findet Niemöller, spreche nicht nur für einen sensationellen Heilungsverlauf, sondern auch für Basiles vorbildliche Einstellung.
Den mittlerweile 21-Jährigen bezeichnet er als Teamplayer, der in der Mannschaft trotz seiner verhältnismäßig jungen Jahre „absolut anerkannt“ ist. „Er ist auf dem Platz ein absoluter Leistungsträger und daneben ein großer Sympathieträger“, schwärmt Niemöller – allzu oft sei diese Kombination im Fußball ja nicht anzutreffen.
Die Spvgg. hat ihr Kreispokal-Halbfinalspiel bei Bezirksligist Westfalia Gemen auf den Dienstag, 8. April vorverlegt. Anstoß ist um 18.15 Uhr an der Coesfelder Strasse 17 in Borken.
Den Innenverteidiger beim großen Umbruch 2011 mit zu den Senioren zu nehmen, sei im Übrigen „eine der besten Entscheidungen überhaupt“ gewesen, findet der A-Lizenzinhaber, seitdem ist der gebürtige Bochumer eine feste Größe im Defensivverbund der Stimberger.
Überhaupt: Es ist an der Zeit mal über die Abwehr der Spvgg. zu sprechen! „Das finde ich auch“, sagt Niemöller, „zurecht wird viel über unsere Offensive um Sebastian Westerhoff
Sebastian Westerhoff» zum Profil, Stefan Oerterer
Stefan Oerterer» zum Profil und die anderen geredet. Aber unsere Defensive hat sich auf hohem Niveau noch einmal stabilisiert. Wir haben uns selbst gewundert, dass wir in der Rückrunde in sieben Spielen erst drei Gegentore kassiert haben“, erzählt der Linienchef. In den letzten elf Spielen waren es ganze sechs.
Ein kleiner Paradigmenwechsel im Winter
Mit unverändertem Personal hat der Tabellenzweite im Winter einen kleinen Paradigmenwechsel vollzogen: „Ich habe in der Winterpause gesagt, dass wir nicht immer solch ein Offensivspektakel aufführen müssen wie beim 8:5 gegen Gütersloh“, erklärt Niemöller. Bisweilen sei es für den Gegner etwas zu einfach gewesen, Tore gegen Erkenschwick zu erzielen.
Stattdessen zeigen die „Schwicker“ jetzt eben ein „Defensiv-Spektakel“ (Niemöller), in den letzten drei Partien stand die Null. Selbst Torjäger Oerterer habe das voll verinnerlicht und mache tolle Defensivarbeit, berichtet sein Coach.
Ein bisschen irritiert aber auch amüsiert nahm der 40-Jährige die Unkenrufe zur Kenntnis, als Erkenschwick gegen Bielefeld und Rhynern zweimal ohne eigenen Treffer blieb. Niemöller: „Da haben einige schon gefragt, was los sei.“ Die Mannschaft gab spätestens am 23. März die Antwort, als sie mit 5:0 in Beckum-Roland gewann.


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