Der Grund: Scouts aus der ganzen Republik hatten sich angekündigt. So ein Beobachter-Aufkommen hatte RWO nicht mehr erlebt seit Alassane Ouedraogo. Der wurde in seiner besten Zweitliga-Saison für die Kleeblätter unter anderem von Schalke 04 beobachtet.
Am Dienstag waren dem Vernehmen nach unter anderem Späher des VfB Stuttgart, 1. FC Nürnberg, 1. FC Köln, 1. FC Kaiserslautern, von Borussia Mönchengladbach, der TSG Hoffenheim, Schalke oder auch Fürth im Stadion. Vor allem, um sich über die Qualitäten von Gideon Jung ein Bild zu machen. Der hat seinen Vertrag gerade erst bis 2016 verlängert, doch wenn ein Verein mit dem dicken Checkbuch wedelt, würde RWO sicher nicht im Vollsprint vom Verhandlungstisch wegrennen.
Ob ein Sommerwechsel für den Spieler das Beste wäre, oder ob ihm eine weitere Stabilisierungssaison in Oberhausen gut tun würde, darüber lässt sich vortrefflich streiten. Fakt ist: Der Junge hat die großen Vereine auf sich aufmerksam gemacht, gegen Lotte konnte er sein ganzes Potential aber nur andeuten. Gegenüber RS betonte er: "Man hat schon gemerkt, dass wir in den letzten Wochen viele Spiele hatten. Das war richtig kräftezehrend. Wir waren trotzdem heiß, wollten auch nach der Pause noch was machen. Leider hat das nicht geklappt, nach dem 0:2 war die Luft etwas raus."
Mit Blick auf die vielen Scouts muss der 19-Jährige auch zugeben: "Spurlos geht das nicht an einem vorbei, aber ich versuche, sehr gut damit umzugehen. Auf dem Platz verhalte ich mich so wie immer. Mir war zuletzt gar nicht immer klar, ob jemand wegen mir im Stadion war. Am Dienstag wussten wir, dass einige Leute da sind, um Spieler von uns zu beobachten. Auf dem Platz denkt man da aber eigentlich nicht dran, da versuche ich einfach Gas zu geben, um der Mannschaft zu helfen."
Bisher mit großem Erfolg. Die RWO-Fans würden sich wünschen, dass das auch in der kommenden Saison noch der Fall ist.




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