Das lag zum einen an einer natürlich bärenstarken Real-Elf, aber auch an einer Dortmunder Mannschaft, bei der nur wenige Spieler in Richtung ihrer Normalform kamen.
Die BVB-Spieler in der Einzelkritik:
Roman Weidenfeller (2): Biss trotz Schmerzen am Arm auf die Zähne. Bewahrte den BVB mit zwei Paraden gegen Freistöße von Ronaldo (12.) und Bale (30.) in Hälfte eins vor einem höheren Rückstand und verhinderte nach der Pause mit starken Aktionen ein Debakel. Bester Dortmunder an diesem Abend.
Lukasz Piszczek (5): Schaltete Cristiano Ronaldo im Vorjahr praktisch aus, bekam aber an diesem Abend keinen richtigen Zugriff auf den Portugiesen. Sehr zögerlich in den Zweikämpfen und oft einen Schritt zu spät. Leitete mit einem katastrophalen Fehlpass das 0:3 ein.
Sokratis (4-): Längst nicht so souverän wie man es von ihm gewohnt ist. Bewachte beim 0:1 nur den leeren Raum und konnte Isco beim 0:2 nicht entscheidend stören. Nach der Pause nur etwas stabiler.
Mats Hummels (3): In der Anfangsphase mit großen Problemen, danach aber entscheidend daran beteiligt, dass Real nicht schon zur Pause deutlich führte. Bekam immer wieder irgendwie ein Bein in die Pässe der Madrilenen und antizipierte in einigen Situationen stark.
Erik Durm (5): 100-Millionen-Euro-Offensivpower gegen einen umgeschulten Angreifer, der jetzt Linksverteidiger spielt – der Dortmunder Youngster musste sein gesamtes Konto leeren, um Gareth Bale das Lehrgeld zu zahlen, das dieser ihm abknöpfte. Immerhin: Wagte einige freche Ausflüge nach vorne.
Sebastian Kehl (5): Kam erst nach der Pause besser in die Partie. Hatte vorher erhebliche Schwierigkeiten, die Kreise von Isco und Modric zu stören, weil er nicht in die Zweikämpfe kam. Sorgte zudem mit zwei Fouls vor dem Strafraum für Gefahr und ist nach seiner dritten Gelben Karten im Rückspiel gesperrt. Schloss die Lücken in der Zentrale in den zweiten 45 Minuten etwas besser.
Nuri Sahin (4): Konnte das Dortmunder Spiel nicht entscheidend organisieren. Zwar mit vielen Ballkontakten, aber insgesamt ohne nennenswerte Impulse. Im Defensivverhalten genau wie Kehl häufig ohne Zugriff.
Kevin Großkreutz (4-): Kämpfte und rannte, gab nach einem beherzten Sturmlauf einen Torschuss ab (33.), brachte unterm Strich aber wenig zustande.
Henrikh Mkhitaryan (5): Hatte seine beste Szene, als er nach einer Stunde einen Konter der Gastgeber durch einen Sprint über den halben Platz vereitelte. Ansonsten mit etlichen Fehlpässen und dem Ballverlust vor dem 0:2.
Marco Reus (3-): 30 Minuten lang nicht zu sehen, danach aber zumindest ab und an mit belebenden Aktionen. Wenn es gefährlich wurde, war er beteiligt, auch wenn ihm sein Querpass auf Aubameyang misslang (59.).
Pierre-Emerick Aubameyang (5): In den ersten 45 Minuten ein Totalausfall, der Lewandowski nicht im Ansatz ersetzen konnte. In Durchgang zwei verbessert, aber ohne Fortune im Abschluss.




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