Mit einem Helikopter und etwa 300 Beamten ihrer Bereitschaftspolizei wird die Bundespolizei die Anreise von MSV-Fans zum Halbfinale im Niederrheinpokal gegen Rot-Weiss Essen begleiten. Sie will auch verhindern, dass Gewaltbereite unbeobachtet in den Essener Norden gelangen.
Auch die Bundespolizei begleitet das Halbfinale im Niederrheinpokal am kommenden Dienstag – Rot-Weiss Essen empfängt um 18.35 Uhr den MSV Duisburg – mit einem Großaufgebot.
Zu dem „Hochrisikospiel“ erwartet die Polizei wie berichtet über 1000 Fans der Kategorien B (gewaltbereit) und C (Gewalt suchend). „An den wichtigen Bahnhöfen in Duisburg und Essen und in den beiden Entlastungszügen der Bahn werden etwa 300 Beamte im Einsatz sein, um gewalttätige Auseinandersetzungen zu verhindern“, berichtet Sprecher Volker Stall. Die Bundespolizei will am 8. April zudem Glas in den Bahnhöfen verbieten, da Randalierer diese als Wurfgeschosse missbrauchen könnten. Eine solches Verfügungsverbot, so Stall, sei in Arbeit. Zur Beurteilung der Lage während der An- und Abreise der Duisburger Anhänger werde obendrein ein Helikopter über dem Essener Norden und der Strecke kreisen, so Stall.
Mehr als 4200 MSV-Fans werden in Essen erwartet
Im ausverkauften Stadion werden über 4200 MSV-Fans erwartet, etwa 2000 werden mit der Bahn anreisen, knapp 1600 in zwei Sonderzügen. Landes- und Bundespolizei wollen vor allem verhindern, dass gewaltbereite Fans beider Lager aufeinandertreffen – und darum auch, dass Szene-Mitglieder heimlich auf Schleichwegen nach Essen kommen. Stall: „Darum werten wir die Informationen unserer fankundigen Beamten aus und beobachten auch die Bahnhöfe und Strecken in Essener Umland.“
Im Oktober 2013 zum Beispiel lösten konspirativ anreisende BVB-Fans vor dem Derby gegen Schalke eine Sperrung der Bahnstrecke am Bahnhof Essen-West aus.



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