Abdallah, der im Winter vom VfL Bochum nach Essen wechselte, erzielte in sechs Einsätzen drei Tore - jedes zweite Spiel fiel ein Abdallah-Tor. Nur Yusuf Allouche
Yusuf Allouche» zum Profil (vier Saisontreffer) ist erfolgreicher.
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Zuletzt sorgte der 18-jährige Angreifer mit seinem 1:0-Siegtreffer gegen den Wuppertaler SV für das Niederrheinpokal-Halbfinalticket der Rot-Weissen. "Ich bin bei RWE sehr glücklich. Ich spüre das Vertrauen der Verantwortlichen, insbesondere auch von Nachwuchskoordinator Andreas Winkler, und zahle das mit Leistung zurück. In Essen habe ich den Spaß am Fußball zurückgewonnen."
Nicht vor all zu langer Zeit hatte der ehemalige Jugendspieler der DJK TuS Hordel die Lust am Kicken verloren. Denn die ganze Hinrunde saß Abdallah bei der U19 des VfL Bochum auf der Bank. Nur am 1. Spieltag gegen Bayer Leverkusen durfte der in Bochum geborene Offensivspieler 55 Minuten ran - danach folgte keine Einsatzminute mehr. "Im Nachhinein muss ich sagen, dass es zwischen mir und Thomas Reis menschlich nicht funktionierte. Denn sportlich habe ich im Training immer meine Leistung gebracht. Meine Torgefährlichkeit habe ich in diversen Testspielen unter Beweis gestellt. Doch in der Meisterschaft durfte ich nicht ran. Das war natürlich eine beinharte Zeit für mich", sagt Abdallah.
Als im Winter der Ruf von der Hafenstraße erfolgte, musste Abdallah nicht lange überlegen. Marco Rudnik, der mittlerweile nicht mehr Trainer der Essener ist, hatte sich bereits im Sommer um die Dienste Abdallahs bemüht. Abdallah erklärt: "Da wollte ich mich noch in Bochum durchbeißen. Doch nach der Hinrunde war mir klar, dass ich bei einem neuen Angebot aus Essen zuschlagen würde. Schade nur, dass Herr Rudnik nicht mehr da ist. Aber auf diese Entscheidung habe ich keinen Einfluss. Ich bin mir aber hundertprozentig sicher, dass wir auch mit Herrn Rudnik den Klassenerhalt geschafft hätten."
Sechs Spiele vor Saisonende liegt RWE knapp über dem Strich. Jedoch folgen unter anderem noch Spiele gegen Oberhausen, Wuppertal und Theesen: "Das sind alles Gegner auf Augenhöhe. Wir werden das am Ende packen", betont Abdallah.
Wohin Abdallahs Weg nach der Saison führen wird, ist noch unklar. Am liebsten würde der Stürmer, der in seiner ersten U19-Saison drei Tore in 15 Begegnungen für den VfL Bochum erzielte, in Essen bleiben. Unter Ex-RWE-Cheftrainer Waldemar Wrobel durfte Abdallah auch schon einige Einheiten bei der ersten Mannschaft des Regionalligisten absolvieren. Abdallah: "Da habe ich gemerkt, dass ich körperlich noch zulegen muss, daran arbeite ich. Das schaffe ich auch. Wichtig ist, dass ich wieder Spielpraxis erhalte. Bis zum Saisonende sind noch einige Spiele. Ich will auf mich aufmerksam machen und in der neuen Saison im Regionalliga-Kader stehen. Wenn das bei Rot-Weiss Essen klappen sollte, dann würde sich mein Traum erfüllen."




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