Der Zeitpunkt ist vielleicht etwas ungünstig. Sterkrade spielt in der Kreisliga A gegen den Abstieg. Mohamad war es dennoch wichtig, dass seine Entscheidung im Verein bekannt wird, schließlich haben alle Beteiligten ausreichend Zeit, sich neu zu orientieren. "Das kann natürlich auch in die Hose gehen", weiß der Coach, der es ein bisschen selbst in der Hand hat, wie er seine Spieler in den verbleibenden Wochen schafft einzustellen.
Mit 30 Jahren ist Mohamad ein sehr junger Trainer. Vor allem, wenn man bedenkt, dass er bereits seit vier Jahren im Amt ist. "Für mich stand schon früh fest, dass ich Spieler gerne weiterentwickeln möchte und Fußball lieber vermitteln als spielen will", erklärt er. Bei Sterkrade erhielt er die Chance, zu lernen. Dass er seine Aufgabe ganz gut gemacht hat, zeigt der Aufstieg des FCS 2013 in die Kreisliga A.
Mohamad ist die Entscheidung, die 72er zu verlassen keines falls leicht gefallen, wie er immer wieder betont. Doch "ich bin jetzt an einen Punkt gekommen", erklärt er, "wo ich mich weiterentwickeln möchte. Ich möchte gerne zu einem Verein wechseln, der etwas höhere Ambitionen hat und über eine gute Jugendarbeit verfügt."
Wo ihn sein Weg hinführen wird, steht wohl erst in zwei bis drei Wochen fest. Bereits am Montag wollen die Sterkrader dafür verkünden, wer Mohamads Nachfolge antreten wird. Und so hat die zeitlich vielleicht etwas ungünstige Bekanntgabe seines Rückzugs eben doch etwas Gutes: Der neue Linienchef kann sich frühzeitig mit der Mannschaft auseinandersetzen und für die kommende Saison planen.


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