Doch die Art und Weise, wie Grund sich diese Verwarnung abholte, war ziemlich kurios. Es lief die 49. Spielminute in der Partie gegen den SC Verl. Nach einem Zweikampf lag der Essener Mittelfeldspieler am Boden und musste verarztet werden. Dementsprechend musste er auch runter vom Feld. Nach kurzer Behandlungspause wollte Grund zurück auf den Platz und sowohl er als auch Essens Physio signalisierten dem Schiedsrichter Markus Wollenweber, dass Grund wieder bereit wäre.
Der Schiri hob daraufhin den Arm, was der Offensivmann als Zeichen interpretierte, zurück auf das Feld zu dürfen. Genau in diesem Moment schlugen die Verler allerdings einen langen Ball genau in Grunds Richtung. Der schlich sich im Rücken seines Gegenspielers davon und eroberte den Ball. Wollenweber pfiff und zeigte Grund den gelben Karton. Der konnte es nicht fassen.
Nach der Partie waren sich alle Beteiligten einig, dass der Unparteiische in dieser Szene einen Fehler gemacht hatte, da er übersah, dass der Ball gerade in Grunds Richtung flog. Verls Trainer Andreas Golombek analysierte: "Der Schiri war in der Bredouille. Er hätte den Spieler nicht reinwinken dürfen, wenn der Ball in der Nähe ist. So wäre eine Kontermöglichkeit für RWE entstanden. Der Spieler hat keinen Fehler gemacht. Es ist natürlich ärgerlich, dass es seine fünfte Gelbe war." Sein Kollege Marc Fascher konnte ihm da nur zustimmen. "So habe ich es auch gesehen." Gegen Lippstadt muss er Grund nun ersetzen.



















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