Beim Aufstiegskandidaten fehlen am Sonntag (15 Uhr, Wiehenstadion) nicht nur Robert Hansmann
Robert Hansmann» zum Profil (Knieprobleme) und Marc Schröter
Marc Schröter» zum Profil (Knöchelprellung), sondern auch Onur Özbicerler. Der handelte sich beim Kreispokal-Aus unter der Woche eine vollkommen überflüssige Rote Karte ein und wurde für zwei Partien gesperrt. Auch Semih Güler
Semih Güler» zum Profil ist noch nicht wieder genesen. Immerhin ist der Kapitän nach seiner Gehirnerschütterung aus dem Krankenhaus entlassen worden und dürfte im Laufe der nächsten Woche ins Training zurückkehren.
Nachdem die Strünkeder zu Jahresbeginn 13 Punkte aus sechs Spielen geholt hatten, herrscht am Schloss plötzlich schon wieder Katerstimmung. Die desolate Leistung im zweiten Durchgang gegen Ennepetal, der verunsicherte Auftritt gegen einen Landesligisten - irgendetwas scheint mit der Mannschaft nicht zu stimmen. "Ich habe ja eine Antenne zur Mannschaft. Die hat ein mentales Problem", glaubt Bruch.
Viele Spieler würden zur Zeit von Beratern verrückt gemacht, bekämen den Floh ins Ohr gesetzt, dass sie auch in der Regionalliga spielen könnten. "Einige Spieler überschätzen sich", hält der SCW-Coach indes fest - und erinnert daran, dass der Sportclub noch lange nicht über den Berg ist. "Wir dürfen nicht vergessen, was in der Hinrunde war. Und mit 25 Punkten steigst Du ab", rüttelt Bruch seine Schützlinge wach.
Klare Worte von Reimann

Klare Worte von Uli Reimann (Foto: Tillmann).
Uli Reimann stößt ins gleiche Horn - wird sogar noch deutlicher: "Die Leistung gegen Wacker Obercastrop war katastrophal, da haben sich wieder viele über Westfalia Herne kaputtgelacht. Wir müssen der Realität ins Auge sehen. Du musst viel länger dafür arbeiten, um den Klassenerhalt zu schaffen - ein paar gute Spiele reichen nicht."
Und wer den Sportlichen Leiter auf die angeblichen Angebote für die Westfalia-Kicker anspricht, bekommt ebenfalls eine klare Antwort: "Ein paar Jungs meinen ja, sie würden dem Verein einen riesigen Gefallen tun, wenn sie für Westfalia Herne die Schuhe schnüren. Es ist genau andersrum. Die haben doch ein wahnsinniges Glück, dass sie hier die Möglichkeit haben, sich zu präsentieren und gegebenenfalls ins Rampenlicht zu spielen." Wer dann tatsächlich den nächsten Schritt schaffen würde, das unterstreicht Reimann, dem würde er den Karrieresprung auch von Herzen gönnen.



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