Er steht vor der Aufnahme in die vereinseigene Hall of Fame, der Ehrenkabine, und nun ist er auch noch „Trainer des Jahres“.
Für Norbert Elgert, laut Horst Heldt „national, europaweit, fast sogar weltweit“ einer der besten Fußball-Ausbilder, nehmen die Lobhudeleien kein Ende. Dabei nimmt sich der 57-Jährige lieber zurück und betont den Zusammenhalt als Team, ohne den seine erfolgreiche Arbeit in der „Knappenschmiede“ nicht möglich wäre. „Zu meinen Grundwerten gehört Demut, ich weiß, dass ich diesen Preis nur stellvertretend erhalte“, sagte Elgert bei seiner Ehrung im Rahmen der Fußballlehrer-Gala in Bonn.
Von Manuel Neuer über Mesut Özil, Benedikt Höwedes und Joel Matip bis hin zu Julian Draxler, Max Meyer und Kaan Ayhan reicht die Liste der Schalker Eigengewächse, die unter Elgert den Sprung vom königsblauen Talentschuppen zu den Profis schafften. Heute sind sie Nationalspieler, fahren zur WM und tragen ein Preisschild von Millionen Euro auf dem Rücken.
„Je erfolgreicher man ist, desto härter
muss man arbeiten.“
Norbert Elgert
Elgerts Motivation ist nicht, Superstars herauszubringen, sondern junge Menschen mit besonderer Gabe zum Fußball auch als Menschen bestmöglich zu fördern. Die Auszeichnung zum Trainer des Jahres ist für ihn „Ansporn, in den kommenden Jahren noch mehr zu investieren. Je erfolgreicher man ist, desto härter muss man anschließend arbeiten, um die Chance zu haben, die Erfolge zu bestätigen“.
Typisch Elgert – gedanklich ist er schon wieder auf dem Platz. Es gibt ja auch ohne Ende zu tun. In der U-19-Bundesliga West sind seine Schalker Jungs klar auf Titelkurs, im DFB-Pokal stehen sie im Finale gegen den SC Freiburg und in der UEFA Youth League in der Finalrunde, wo allerdings am kommenden Freitag der Nachwuchs des FC Barcelona im Halbfinale wartet.
Drei Titel zu holen wäre vermessen, aber Elgert und seinem Team ist alles zuzutrauen.

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