Ende Januar stand auf dem Lebensplan von Lukas Klostermann nur ein Wort – Abitur.
Klostermann: „Wenn mir vor fünf Wochen einer gesagt hätte, dass ich auf dem Betzenberg schon meinen vierten Zweitligaeinsatz habe, den hätte ich für verrückt erklärt.“ Und dann fügte er mit strahlendem Lächeln hinzu: „Das meine sportliche Entwicklung plötzlich so einen Lauf nimmt, hätte ich mir nie erträumt und deshalb genieße ich das einfach.“
Gedanken an die bereits erarbeiteten Punkteprämien verschwendet er nicht: „Ich denke jetzt erst einmal an mein Abitur.“ Zwar hatte er die Schulbücher auf dem Weg in die Pfalz nicht im Gepäck, dennoch scheint er in vier, fünf Wochen genau so souverän in die erste Klausur zu gehen, wie bei seinen ersten Auftritten im Profifußball. „Nach zwölf Jahren Schule gehe ich in die finale Phase. Ich denke ich bin ein guter Schüler und so wird es wahrscheinlich ein Einserabitur geben, dann wäre ich sehr zufrieden“, erklärte Klostermann.
Zufrieden ist auch sein Trainer Peter Neururer: „Er macht die Sache richtig gut, bleibt cool und zeigt überhaupt keine Nerven.“ Warum, das verrät Neururers „Musterschüler“: „Ich bin es gewohnt Rechtsverteidiger zu spielen, wenn auch nicht auf Zweitliganiveau. Die Mannschaft hat mich super aufgenommen und unterstützt, deshalb ist es auch gar nicht so schwer ins Spiel zu finden.“
Auf dem Betze, von dem ein jeder Fußballer wohl schon einmal geträumt hat, ärgerte den Jungprofi nur eins: „Wir haben unsere mögliche Siegchance nicht genutzt.“



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