Da haben die SGW-Verantwortlichen einen richtig guten Fang gemacht, waren sich alle Beobachter sicher. In der Oberliga-Rückrunde kam der ehemalige Mönchengladbacher sporadisch zum Einsatz, spielte in den letzten drei Partien aber durch und trug so seinen Teil zum Aufstieg bei. Also war er auch in Liga vier erstmal gesetzt – der Stotterstart in der neuen Spielklasse kostete den 1,90-Meter-Mann dann allerdings den Stammplatz.
Die etatmäßige Innenverteidigung heißt bei 09 nun Thamm/Grembowietz – in der Regel muss sich Kasak hinten anstellen. „Ja, weil die beiden das sehr gut machen“, gibt sich der 22-Jährige als fairer Verlierer im Konkurrenzkampf.
Das ist vielleicht ein bisschen hart gesagt – allerdings hatte der Rechtsfuß bei der nächsten Bewährungschance direkt wieder Pech. Als er beim Restrunden-Auftakt gegen Velbert nach wenigen Minuten für den verletzten Jens Grembowietz kam, musste er mit ansehen, wie seine Mannschaft im Kellerduell (1:3) unterging.
Komplimente von den Kameraden
Viel besser lief es im Abstiegsknaller am Samstag. Beim VfL Bochum kam Kasak erneut für Grembowietz, aber Wattenscheid gewann! Auch dank Kasak – 32 Minuten plus Nachspielzeit sorgte er mit einer souveränen Vorstellung dafür, dass die schwarz-weiße Festung nicht fiel. „Ich glaube, dass meine Leistung in Ordnung war. Das haben jedenfalls auch die anderen nach dem Spiel sofort zu mir gesagt“, freute sich Kasak nach dem Derbysieg.
So richtig ist der Knoten aber noch nicht geplatzt. „Nein, zufrieden kann ich mit meiner bisherigen Bilanz in Wattenscheid nicht sein. Aber ich gebe Gas und kämpfe um meinen Platz“, kündigt der achtfache polnische Juniorennationalspieler an.
"Christoph gehört die Zukunft"
André Pawlak bescheinigt ihm ebenfalls großes Potenzial: „Christoph gehört die Zukunft. Wir haben uns in einer Phase, in der wir ein paar Schwierigkeiten hatten, einfach für die erfahrene Variante mit Thamm und Grembowietz entschieden.“
Vor allem im Derby habe er aber eine gute Leistung gezeigt. Über den Charakter des Ex-ETBlers kann Pawlak sowieso nichts Schlechtes sagen: „Er ist ein absoluter Teamplayer.“ Und selbst in der Kritik des Coaches steckt ein kleines Lob, denn: „Er ist manchmal etwas übermotivert zu Werke gegangen.“ Noch offen ist, ob Kasak bei den Schwarz-Weißen bleibt. "Ich würde ihn behalten", sagt Pawlak.



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