Die zweigleisigen Personalplanungen können also immer optimistischer mit Blick auf die vierte Liga ausgerichtet werden - vor allem müssen sie aber endlich Fahrt aufnehmen. Noch immer warten vor allem die Fans darauf, wer als neuer Trainer für den scheidenden André Pawlak am 1. Juli an der Lohrheide übernehmen wird. Fest steht bisher nur: Pawlak wird definitiv aufhören. Und: Der Handlungsspielraum wird mit jeder Woche, die verstreicht, geringer. "Wir sind noch in der Findungsphase", bittet Teammanager Marco Ostermann noch um ein wenig Geduld - Anfang der kommenden Woche, so hofft der Sportlicher Leiter, soll es Neuigkeiten geben.
Andererseits waren die Verhandlungen mit Galatsaray Istanbul von existenzieller Bedeutung - sie haben Vorrang genossen, von ihrem Erfolg war der Verein abhängig. Ohne das Geld vom Bosporus wäre die Frage weniger die gewesen, wie es weitergeht - sondern ob!
14 Spieler haben nur Vertrag bis Saisonende
Sei's drum: Bisher ist nur ein (interner) Zugang präsentiert worden: Abwehrmann Maurice Haar, der aus der eigenen U19-Mannschaft zu den Senioren aufrückt. Die gute Nachricht ist: Zehn künftige Mitspieler stehen auch schon fest. Denn die Verträge von Leistungsträgern wie Lukas Fronczyk, Alexander Thamm, Kevin Lehmann oder Nico Buckmaier laufen bis zum 30. Juni 2015. Die schlechte ist: Für 14 andere Spieler gilt das nicht. Kicker wie Niklas Andersen
Niklas Andersen» zum Profil oder auch Berkant Canbulut
Berkant Canbulut» zum Profil und Kevin Brümmer
Kevin Brümmer» zum Profil dürften auch für andere Regionalligisten nicht uninteressant sein. Dass der neue Trainer seine Vorstellungen bei der Zusammenstellung mit einbringen wird, ist sehr logisch und ein bisschen problematisch. Denn den Entscheidungsprozess beschleunigen wird es nicht.
Aber Fußball gespielt wird ja auch noch, am Samstag gegen Siegen (14 Uhr, Lohrheidestadion). "Eine kompakte, erfahrene Regionalligamannschaft. Eine echte Männermannschaft", sagt Pawlak über die Sportfreunde und wähnt sich und sein Team mal wieder in der Außenseiterrolle.
Aber gerade zuhause hat das die SGW in den letzten Wochen überhaupt nicht gestört, die Serie von zehn Punkten aus den letzten vier Partien auf eigenem Platz soll auch gegen den Tabellenvierten ausgebaut werden. "Mit der breiten Brust und dem Selbstvertrauen, das wir uns am letzten Samstag und auch in den vergangenen Heimspielen geholt haben, wollen wir auch am Samstag mindestens einen Punkt hier behalten", bekräftigt Pawlak.
Dabei kann er wohl auch auf Alexander Thamm, Sven Preissing und Kevin Kisyna zurückgreifen, die den Derbysieg mit kleineren Blessuren bezahlten. Fehlen werden weiterhin die Offensivkräfte Milko Trisic und Lukas Lenz.
Derbysieger-Bonus als Dankeschön an die Fans
Gespannt sein darf man letztlich auch mal wieder darauf, ob der bisherige Saison-Höhepunkt bei den Wattenscheidern auch mal sieben Tage nachwirkt und mehr als die üblichen "500 plus x" ins Stadion lockt. Die Marketing-Abteilung der SGW jedenfalls hat für ihren Anhang einen kleinen "Derbysieger-Bonus" ausgerufen: Jeder Besucher, der eine Eintrittskarte vom Derby in Bochum vorweisen kann, erhält eine Ermäßigung auf den Eintrittspreis. Die Preise für Stehplatzkarten werden um einen Euro, Sitzplatzkarten um zwei Euro reduziert.




















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