Ausgerechnet bei seiner alten Liebe musste Möllmann auch seine letzten Aufstiegshoffnungen endgültig begraben. Die 1:2-Niederlage bei seinem Ex-Klub SC 1920 Oberhausen war bereits die dritte Pleite aus den letzten vier Spielen. Tabellenführer Sportfreunde Königshardt ist nach dem souveränen 5:1-Erfolg bei Borussia Bocholt bereits um elf Punkte enteilt. "Das Thema hat sich für uns endgültig erledigt", räumt Möllmann ein.
Auch gegen den abstiegsbedrohten Spielclub wurden die Schwächen der Blau-Weißen schonungslos aufgedeckt. Vor allem in der Defensive gelingt es der Mannschaft nicht, konstant gute Leistungen abzuliefern. Möllmann hatte bereits nach der Niederlage in Bocholt reagiert und mit seinem 45-jährigen Co-Trainer Carsten Kemnitz und dem 40-jährigen Erol Kücükarslan zwei Oldies reaktiviert, um die Probleme im Abwehrbereich aufzufangen. "Wenn die anderen Spieler eine ähnliche Einstellung an den Tag legen würden wie die beiden, hätten wir deutlich mehr Punkte auf dem Konto. Ich wollte mit dieser Maßnahme ein Zeichen setzen", erklärt Möllmann.
"Die Mannschaft ist nicht stark genug"
Obwohl sein ehrgeiziges Vorhaben nicht in die Tat umgesetzt werden konnte, sei Möllmann mit dem bisherigen Saisonverlauf durchaus zufrieden, da er eine Mannschaft übernommen habe, die in der vergangenen Saison noch um den Klassenerhalt gebangt hat. Zudem gibt der Oberhausener Sprücheklopfer dieses Mal zu, dass er sich offenbar zu weit aus dem Fenster gelehnt habe. "Ich habe gedacht, dass wir in dieser Saison schon einen Schritt weiter sind, deshalb kam von mir auch eine klare Ansage. Das entspricht eben meinem Naturell. Leider ist die Mannschaft in der Breite nicht stark genug, um den ganz großen Sprung zu schaffen."



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