SF Hamborn 07

Joachim Hopp schmeißt hin!

Mit Hopp legt auch Co-Trainer Wolfgang Trienekens sein Amt nieder. RevierSport sprach kurz nach dem Rücktritt mit dem ehemaligen MSV-Profi Hopp.

Joachim Hopp, warum haben Sie das Handtuch bei den Löwen geworfen?
Das hat einige Gründe. Natürlich war das Sportliche ausschlaggebend. Ich wollte nach dem Abstieg eigentlich einen richtigen Cut machen und 15 Spieler rausschmeißen und neues Personal einstellen. Denn bei einem Abstieg nutzt eigentlich kein Drei-Tage-Bart, sondern nur eine Vollrasur. Das haben wir verpasst. Im Winter hätte ich auf drei, vier neue Spieler bestehen müssen. Aber ich habe in Ercan YaylaErcan Yayla» zum Profil nur einen Neuen erhalten, der noch bis zum Saisonende gesperrt ist. Es gibt für den Rücktritt aber auch einen anderen Grund.

Welchen meinen Sie denn?
Richard Zander wird neuer A-Jugendtrainer. Das hat der Verein ohne mein Einverständnis entschieden. Diese Personalie kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Der Junge hat öfters gefehlt als trainiert. Und jetzt soll er die U19 führen, wo man vier, fünfmal in der Woche für arbeiten muss? Das geht doch nicht!

Haben Sie schon kurz nach dem Rücktritt Pläne für die Zukunft?
Ich habe in Hamborn wirklich Vollgas gegeben und alles versucht. Das hat mächtig Substanz gekostet. Jetzt muss ich wieder die Batterie aufladen. In Zukunft möchte ich aber bei einem Klub arbeiten, der professionell aufgestellt ist. Ich komme zwar aus dem Profibereich, weiß aber auch, dass man in der Ober- oder Landesliga nicht immer solche professionellen Strukturen vorfindet. Das ist klar. Aber ich würde mir wünschen, dass mein zukünftiger Klub wenigstens versucht, hart an den Strukturen zu arbeiten und sich stets zu verbessern.