TuRU Düsseldorf

Auf dem Weg zum Ausbildungsverein?

Doch nun muss Frank Zilles ein komplett neues Team aufbauen. Die Abgänge von Benjamin Schütz zum SC Kapellen, bei dem auch Robert Norf im Gespräch ist, Sebastian Semper (Düsseldorf-West), Bernd Willems und Miguel Lopez-Torres sind bereits fix. Alteingesessene wie Jonas Agen, Fatih Duran, Sven Steinfort und Marko Nikolic haben zwar bereits Angebote für eine Verlängerung erhalten, bei letzteren beiden stehen die Zeichen jedoch auf Abschied. Zudem wird Damian Kandora den Verein verlassen, um sich auf sein Studium zu konzentrieren.

„Vermessen, unter die Top drei zu kommen“
Der Umbruch stellt vor allem Coach Zilles vor eine Herausforderung. „Wir haben in der Vergangenheit schon viele junge Spieler integrieren können. Einige davon sind insofern gereift, dass sie für Regionalligisten interessant geworden sind“, spricht der 50-Jährige die Beispiele von Tobias Lippold und Gianluca de Meo an.

Besonders den 20-Jährigen Flügelspieler de Meo hatten vor der Saison nur wenige auf der Rechnung. Zilles: „Da wird es dann natürlich schwer für uns, diese Jungs zu halten. Allerdings zeigen solche Beispiele auch, dass wir hier gute Arbeit abliefern.“

Auf dem Weg zum Ausbildungsverein sieht Zilles die TuRU jedoch nicht: „So weit würde ich nicht gehen, auch wenn wir vermehrt den Fokus auf jüngere Spieler setzen. Das liegt uns, weil wir die dafür nötige Qualität und Infrastruktur haben.“

Zum Kreis möglicher Aufstiegskandidaten dürften die Blau-Weißen jedoch nicht mehr zählen. Zilles: „Es wäre vermessen, zu sagen, dass es unser Ziel ist, unter die ersten drei zu kommen. Allerdings werden wir sicherlich auch in der kommenden Saison wieder in der oberen Tabellenhälfte zu finden sein.“