Am Ende mussten sich die Borussen mal wieder an die eigene Nase fassen. Mangelnde Chancenverwertung in Halbzeit eins und Konteranfälligkeit in Durchgang zwei bescherten dem Team von Trainer David Wagner gegen den SV Wehen Wiesbaden beim 1:3 (1:0) die 15. Saisonniederlage.
Dabei begann Dortmund gut, suchte sein Heil in der Offensive und fand dieses auch in der 39. Minute. Nach bereits vor zahlreichen vergebenen Chancen konnte Innenverteidiger Marian Sarr
Marian Sarr» zum Profil sein Debüt-Tor im BVB-Trikot bejubeln. Mit einer Ecke wusste die Hintermannschaft Wehens nichts anzufangen, der Ball sprang zu Sarr, der ihn dann wenig elegant, dafür aber effektiv reinmachte.
Nach dem Seitenwechsel kam Wehen mit viel mehr Dampf aus der Kabine. Die Gäste drückten erbarmungslos in Richtung des Dortmunder Tores und hatten damit auch schon bald Erfolg. Erst ließ Luca SchnellbacherLuca Schnellbacher» zum Profil zwei Mann aussteigen und setzte den Ball an den Pfosten, doch von da aus sprang das Spielgerät Tobias JänickeTobias Jänicke» zum Profil in den Fuß, der dann nur noch abstauben musste. Fortan machte sich bei den Borussen die Hektik breit, die in dieser Saison so oft nach Gegentreffern entstand.
Kommt der Regen, fallen die Tore
Mit dem einsetzenden strömenden Regen fing sich der BVB dann sogar den zweiten Gegentreffer, als Nico HerzigNico Herzig» zum Profil nach einer Ecke am höchsten sprang. Und weil es so gut funktioniert hatte, machte Wehen weiter mächtig Druck auf die verunsicherten Gastgeber. Die veränderte Wetterlage ausnutzend fasste sich der zwischenzeitlich abgetauchte Jose-Pierre VunguidicaJosé-Pierre Vunguidica» zum Profil ein Herz zum Distanzschuss - und hätte damit beinahe Erfolg gehabt. Der glitschige Ball rutschte Zlatan AlomerovicZlatan Alomerovic» zum Profil durch die Finger, doch der Dortmunder Keeper konnte das Leder noch aufhalten, bevor es die Linie überqueren konnte.
Doch die zahlreichen Konter der zweiten Hälfte, in die der BVB immer wieder hineinlief, hinterließen auch bei den 3209 Zuschauern den deutlichen Eindruck, dass für die Schwarz-Gelben an diesem Abend nichts zu holen war. Dieser setzte sich endgültig fest, als Schnellbacher im Zwei-gegen-eins-Duell mit Alomerovic und Sarr das 3:1 erzielte und damit auch im Grunde schon den Deckel auf die Partie machte. Aber damit noch nicht genug, Schnellbacher machte es in der 81. Minute besser als noch zuvor und erhöhte sogar auf 4:1. "Das war ein ganz schlechter Auftritt von uns", sagte ein enttäuschter Wagner. "So spielt eine junge Mannschaft, wenn sie Druck verspürt."
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