Wenn der Lüner SV auf den Kirchhörder SC trifft, dann ist immer Pfeffer drin. "Das ist ja eigentlich ein Derby. Viele der LSV-Spieler kommen aus Dortmund, man kennt sich untereinander. Da steckt eine enorme Brisanz drin", macht Kirchhördes Linienchef Adrian Alipour
Adrian Alipour» zum Profil klar. Zudem sei sein Gegenüber Mario Plechaty "ein guter Kumpel". Wir haben vor dem Spitzenspiel mit beiden Trainern gesprochen.
Personalsorgen auf beiden Seiten
Aus dem Vollen schöpfen kann aktuell kein Trainer. Während Plechaty immerhin "14, 15 Spieler zur Verfügung stehen", wird Alipour am Sonntag aufgrund der Verletzungssorgen selber im Kader stehen. "Wir sind absolut gebeutelt. Ich habe aktuell nur elf Spieler", klagt Alipour, der zu allem Überfluss noch auf Niels Hellmig
Niels Hellmig» zum Profil verzichten muss. Der Mittelfeldspieler hat aufgrund von Gleichgewichtsstörungen derzeit absolutes Sportverbot.
Plechaty muss definitiv Stephan Hornberger
Stephan Hornberger» zum Profil ersetzen, den eine Entzündung im Fuß plagt. "Das ist wirklich bitter", erklärt der Linienchef - auch mit Blick auf die zahlreichen Langzeitverletzten. Immerhin kehrt Raphael Lorenz
Raphael Lorenz» zum Profil zurück, der zuletzt im Urlaub war. "Er ist jetzt in der Bringschuld. Aber wer weiß, vielleicht ändere ich ja das System und spiele mit zwei echten Spitzen", lässt sich Plechaty nicht in die Karten schauen.
Ein echtes Spitzenspiel?
Wie es sich vor einem solchen Spiel gehört, zollen beide Trainer dem Gegner deutlichen Respekt. Plechaty spricht von einem "Sechs-Punkte-Spiel", Alipour dagegen ist mit dem Begriff Spitzenspiel eher vorsichtig. "Noch ist es für mich keins. Denn neben uns sind ja noch weitere Mannschaften da oben eng beieinander."
Plechaty schätzt die stetige Entwicklung beim kommenden Gegner und sah zuletzt eine "super Serie" des Kirchhörder SC. Er ist sich sicher: "Ich glaube schon, dass sie aufsteigen wollen. Auch wenn sie es nicht so deutlich sagen." Der LSV ist für Alipour ein "absoluter Titelaspirant". Sein Team sieht er deswegen auch eher in der Außenseiterrolle: "Der Lüner SV will ja unbedingt hoch. Wir könnten sie dagegen mit einem Sieg auf fünf Punkte distanzieren und am Wochenende darauf hat Lünen spielfrei!"
Nach der 1:2-Niederlage gegen den SSV Mühlhausen richtet Plechaty deutliche Worte an seine Spieler. "Ich erwarte jetzt ein klares Zeichen. Das Kirchhörde-Spiel ist schon richtungsweisend", analysiert der 43-Jährige. Mut macht ihm die Tatsache, dass sein Team noch drei Heimspiel hat.
So auch am Sonntag. Dann wird nicht auf Kunstrasen gespielt, sondern im Stadion auf Rasen. Daran hat wiederum Alipour gute Erinnerungen: "Hier haben wir letztes Jahr den Pokal geholt." Der Linienchef spekuliert, dass am Sonntag "das erste Tor" entscheiden werde. Wir dürfen gespannt sein!



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