Nach der 2:4-Niederlage "Am Pappelbusch" scheint die zehnjährige Bezirksliga-Ära dem Ende entgegen zu gehen. "Wir dürfen nicht blauäugig sein, uns kann es erwischen", meint Heiko Schmelz mit Blick auf die Tabelle. Sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer sind fünf Spieltage vor dem Saisonende ein ganz schönes Stück Holz. "So lange es rechnerisch möglich ist, werden wir die Flinte nicht ins Korn werfen. Aber alles 'dran glauben' bringt ja nichts, wenn wir uns immer wieder selber schlagen", beklagt der Sportliche Leiter das eigene Unvermögen.
In Altenbochum gab Schmelz zwar dem Schiedsrichter eine gewisse Mitschuld an der Niederlage ("Von den vier Gegentreffern waren drei klare Abseitstore"), aber insgesamt fehle es der Mannschaft an Qualität. Das gilt mit Sicherheit nicht für Dariusz Wosz
Dariusz Wosz» zum Profil - der 44-Jährige zieht noch immer im Mittelfeld die Fäden - aber ganz bestimmt für die Abwehr. Mit nunmehr 89 Gegentoren ist Bergen die Schießbude der Liga. "Die Defensive ist schon seit Jahren unsere Achillesferse", erklärt Schmelz.
Bergen trifft immer, gewinnt aber nie
Auch "Verstärkung" aus der zweiten Mannschaft, die den Aufstieg in die A-Kreisliga bereits sicher hat, nützte am Sonntag nichts: Trainer Konnopka hatte vier Spieler aus der B-Liga-Mannschaft in Altenbochum dabei. Nach nur einem Punkt aus sieben Spielen, in dem Union zwar immer traf, aber im Schnitt vier Gegentore kassierte (Torverhältnis 12:28), hat es den Anschein, als müsse der Klub aus dem Bochumer Norden exakt zehn Jahre, nach dem der Aufstieg gefeiert wurde, wieder den Gang in die Kreisliga antreten.
Dass der Verein im Abstiegsfall der ersten gleich zwei A-Liga-Mannschaften stellen würde, ist dabei ein kurioses, aber deshalb noch lange kein schönes Szenario.



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