SC Obersprockhövel

Erst der Schock, dann die Party

Beim SV Bommern gewann der SCO mit 6:3. "Es war ein überlegen herausgespielter Sieg, die 2:0-Pausenführung war hochverdient", sagt Trainer Jörg Niedergethmann. Mit Wiederanpfiff aber folgte der Schock: Offensivmann Brian SiewekeBrian Sieweke» zum Profil erlitt eine schwere Sprunggelenksverletzung. Ein Knöchelbruch konnte zwar ausgeschlossen werden, doch unabhängig vom Ergebnis der MRT-Untersuchung befürchtet Niedergethmann, dass die Saison für den Leistungsträger jetzt gelaufen ist.

Obersprockhövel erholte sich schnell von dem Schock, sorgte "Am Goltenbusch" für klare Verhältnisse und freute sich außerdem über das Comeback von Sascha HöhleSascha Höhle» zum Profil. "Er wird jetzt als Kopf der Mannschaft gefragt sein. Nachdem er seine Rückenprobleme überwunden hat, denke ich, dass er noch ganz wichtig für uns wird", schätzt der Coach die Erfahrung des 30-Jährigen.

Als dann noch die Runde machte, dass Wetter den Geisecker SV im Verfolgerduell niedergerungen hatte, wurde es "etwas ausgelassener", wie Niedergethmann berichtet. Das 4:3 am Harkortberg "spielt uns in die Karten". Ein Unentschieden der Kontrahenten wäre dem SCO-Coach aber noch lieber gewesen. Denn er ahnt, dass vor allem der FC Wetter nichts gegen den direkten Durchmarsch von der A-Kreisliga bis in die Landesliga einzuwenden hätte.

"Wir wissen, dass wir es packen können"

Mit neun Punkten aus den letzten fünf Partien der Saison sollte aber Obersprockhövel am Ende ganz oben stehen - und genau das ist seit Sonntag auch das erklärte Ziel. "Wir haben den Aufstieg im Training und der Kabine bisher nie angesprochen. Jetzt ist das aber etwas anderes. Wir wissen, dass wir es packen können und wollen es jetzt durchziehen", erklärt Niedergethmann.

Sollte es erst am letzten Spieltag soweit sein, dann hätte "Am Schlagbaum" wohl auch keiner etwas dagegen, denn am 8. Juni ist ausgerechnet der nun wohl härteste Konkurrent in Obersprockhövel zu Gast: der FC Wetter. Sieweke würde dann sicherlich auch in zivil mitfeiern. Niedergethmann: "Allein ihm zuliebe wollen wir jetzt Meister werden."