Das Rennen in der Meisterschaft hat sich zu einer klaren Angelegenheit für Dirk Wißel und seine Sportfreunde entwickelt. Bereits am vergangenen Donnerstag macht das Team vom Pfälzer Graben den Aufstieg in die Landesliga perfekt. Vier Spieltage vor Schluss beträgt der Rückstand des Möllmann-Teams stolze 16 Punkte. Auch die beiden direkten Duelle gingen an Königshardt.
Dabei hatte der Blau-Weiß-Coach vor der Saison selbstbewusst angekündigt, die Meisterschaft seinerseits mit zehn Zählern Vorsprung feiern zu wollen. Die Retourkutsche von Wißel ließ deshalb nicht lange auf sich warten. "Ich habe gelesen, dass der besagte Trainer fünf Spieltage vor dem Ende Meister sein wollte. Warum das nicht geklappt hat, kann ich nicht beurteilen. Ich bin mir aber absolut sicher, dass er eine Erklärung dafür haben wird."
Das großspurige Ziel des Trainer wurde deutlich verfehlt, doch die Saison der Blau-Weißen kann dennoch als Erfolg bezeichnet werden. In der vergangenen Saison sicherte BWO erst auf der Zielgeraden den Klassenerhalt. Unter Möllmann stehen der bis dato zweite Tabellenplatz sowie der Titel bei den Hallenstadtmeisterschaften zu Buche. Zudem wird die zweite Mannschaft in die Kreisliga A aufsteigen. "Jeder andere Trainer hätte mit dieser Mannschaft um den Abstieg gespielt. Unsere Abwehr war leider nicht bezirksligatauglich und wir konnten personell nicht mehr reagieren. Dirk Wißel hat dagegen ein funktionierendes Team übernommen. Ich wäre an seiner Stelle mit 20 Punkten Vorsprung Meister geworden", betont Möllmann und fügt hinzu: "Mein Ziel habe ich nicht erreicht, aber für den Verein war es die erfolgreichste Saison der letzten 20 Jahre."
Im Pokal-Halbfinale am kommenden Dienstag (19.30 Uhr, Pfälzer Graben) kann Lirich für die verpasste Meisterschaft Revanche üben. Der Gewinner qualifiziert sich direkt für den Niederrheinpokal. Für Wißel ein ganz besonderer Anreiz. "Ohne Ziele ist jedes Handeln suboptimal. Der Niederrheinpokal und ein mögliches Double sind definitiv ein großer Anreiz. Das Spiel am Dienstag nehmen wir ernst." Für Möllmann ist der Ausgang der Partie ohnehin klar: "Wir werden den frisch gebackenen Meister schlagen. Erstmals in dieser Saison treten wir komplett gegen Königshardt an. Nun werden wir beweisen, wozu wir fähig gewesen wären."
Eine Aussprache zwischen den beiden Sprücheklopfern wird es wohl auch beim dritten Aufeinandertreffen nicht geben. Das bestätigt zumindest Wißel, der es weiterhin vermeidet, Möllmann als Kollegen zu bezeichnen. "Dazu müsste er andere Trainer mit Respekt behandeln. Da er das nicht macht, ist er auch kein Kollege. Am Dienstag wird jemand auf der gegenüberliegenden Seite des Spielfeldes stehen, der mich nicht einmal ansatzweise interessiert."



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