Doch ein Wechsel zu den Königsblauen hat sich nun zerschlagen. Zwar hat der 21-Jährige einen guten Eindruck hinterlassen, doch „der Pool an Spielern ist dort einfach zu groß“, berichtet Clever. „Natürlich ist es schade, denn ich komme aus einer Schalke-Familie. Meine Großeltern stammen sogar gebürtig aus Gelsenkirchen-Schalke, trotzdem bricht für mich jetzt keine Welt zusammen.“
Im Gegenteil: Der knallharte Abwehrrecke ist stolz darauf, sich in seinen ersten beiden Seniorenjahren überhaupt schon in den Fokus eines Bundesligisten und etlicher Viertligisten gespielt zu haben. „Schließlich habe ich nicht die U-Teams durchlaufen, sondern erst ab der B-Jugend in der Niederrheinliga gespielt und mir somit alles selbst erarbeitet“, betont Clever.
„Ich traue mir die Regionalliga natürlich zu!“
Angesichts seiner beruflichen Belastung sind seine guten und vor allem konstanten Leistungen umso bemerkenswerter. Denn nach seinem Abitur hat der Duisburger eine Ausbildung zum Garten- und Landschaftsbauer in Essen angefangen, um danach Landschaftsarchitektur studieren zu können. Am Mittwoch legte er seine theoretische Prüfung ab, Anfang Juni steht noch die praktische an.
„Obwohl ich morgens um fünf Uhr aufstehe, bis 17 Uhr arbeite und danach zum Training gehe, habe ich es so weit geschafft“, blickt Clever, der noch weitere Anfragen aus der Regional- und Oberliga auf dem Tisch liegen hat, auf die letzten beiden anstrengenden Jahre zurück: „Darauf bin ich stolz und deshalb traue ich mir die Regionalliga natürlich auch zu.“
Dafür muss er aber vielleicht gar nicht den Verein wechseln, sondern kann den Sprung auch mit Kray schaffen. „Natürlich ist der FCK mein erster Ansprechpartner“, wartet Clever allerdings noch auf ein neues Angebot der Vereinsverantwortlichen.
Wann kommt das Angebot des FCK?
Dass Trainer Karsten Hutwelker und Teammanager Fabian Decker mit dem Youngster allerdings weiter zusammenarbeiten wollen, steht außer Frage, allerdings haben „wir die Gespräche auf Eis gelegt, so lange wir nicht endgültig wissen, in welcher Liga wir in der kommenden Saison spielen werden“, berichtet Decker.
Für Clever ist derweil klar, dass „wenn Hö.-Nie. patzt, wir aufsteigen“. Und das Wörtchen wenn hofft er vielleicht schon am kommenden Sonntag, streichen zu können: „Die werden noch patzen und wir werden da sein.“ Wie es auch sei, Clevers Weg wird so oder so in der vierte Klasse führen.



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