Bis zum 7. Mai hatte sich die DFL Zeit gegeben, den Beschwerde-Antrag von RB Leipzig bezüglich der Auflage-Bedingungen für den Aufstieg in die zweite Liga zu bearbeiten. Jetzt erhielten die Roten Bullen, die den Aufstieg in die zweite Liga sportlich bereits gesichert haben, Antwort vom Lizenzierungs-Ausschuss.
Nach Angaben der Leipziger Volkszeitung wurde die Beschwerde abgelehnt. Die DFL poche in allen Punkten "weiter auf Nachbesserungen". So muss RB das Vereinswappen ändern, die Aufnahme von Mitgliedern erleichtern und den Aufsichtsrat neu besetzen, da zu viele Mitglieder von Sponsor Red Bull Ämter dort besetzen.
In einem interview mit der Leipziger Volkszeitung hat sich Dietrich Mateschitz empört über die Entscheidung der DFL gezeigt und damit gedroht, sich aus dem deutschen Fußball zurückzuziehen. "Jetzt, wo alles auch sportlich funktioniert, droht das Aus", erklärte der Red-Bull-Chef. Eine weitere Spielzeit in der 3. Liga schließt er rigoros aus.
So langsam wird es eng für den "Brauseklub". Die Zeit rennt davon. Zwar hat Leipzig jetzt wiederum bis zum 15. Mai Zeit erneut Beschwerde einzureichen, doch sieht es nicht danach aus, dass die Parteien auf einen Nenner kommen. Mateschitz: "Man verlangt von uns vor allem - und zwar schriftlich, dass wir auf jedwedes Mitspracherecht im Verein verzichten. Das heißt im Klartext, dass wir zwar weiterhin Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe tätigen dürfen, aber gleichzeitig unseren eigenen Entmündigungsantrag unterschreiben sollen. Ich will nicht polemisch werden, aber ich dachte, ich bin im falschen Film."
Er sagt zwar auch, dass man nach wie vor versuche "einen Konsens mit der DFL zu finden. Aber wir wollen auch niemanden zwangsbeglücken, das haben wir ehrlich gesagt auch nicht notwendig."
Hinziehen wird sich das Hin und Her wohl noch bis zum 28. Mai. Dann trifft der Lizenzierungsausschuss die endgültige Entscheidung.




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