Und das, obwohl die vereinseigene Hymne doch in Strophe eins verkündet: "Ist das Spieljahr dann vorbei, laufen wir hier als Meister ein!". Einen prophetischen Charakter möchte Trainer Michael Hellekamp dem Liedgut aber nicht zuschreiben: "Natürlich spricht es für unsere Moral und den Teamgeist, dass wir uns nach dem schwachen Saisonstart so weit nach vorne gekämpft haben. Wir wissen aber, wie eng es an der Spitze zugeht, und wie viel noch passieren kann."
Wahnsinnslauf nach der Winterpause
Die Leistungsfähigkeit seiner Mannschaft erkennt selbstredend aber in erster Linie auch der Trainer an. Nach sieben Siegen aus acht Ligaspielen nach der Winterpause stehen die Dorstener nun an Rang eins. Im Kampf um die Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga duellieren sich mittlerweile nur noch vier Teams, die SSV Buer liegt abgeschlagen nur noch auf Platz fünf. Mit einem Zähler Vorsprung auf den SV Gescher, drei Punkten auf die TSG Dülmen und fünf Zählern vor Vorwärts Epe liegen die Rot-Weißen zwar aussichtsreich im Rennen, mehr aber (noch) nicht. "Ich schaue nur ungern zurück und lebe nicht in der Vergangenheit. Natürlich hat uns aber die Niederlage gegen den SV Gescher (0:1 am 23. März, Anm. d. Red.) geärgert, allerdings blicken wir nach vorne. Auf uns warten noch interessante, aber schwere Aufgaben", sagt Hellekamp.
Insbesondere die abschließenden beiden Saisonpartien gegen Westfalia Gemen (6. Platz) und bei Vorwärts Epe (4.) werden wohl entscheidenden Charakter haben. Falls die Deutener, die in der Vorsaison erst in der Relegation gegen Vestia Disteln am Klassensprung in die Landesliga scheiterten, ihre aktuelle Erfolgsserie ausbauen können und tatsächlich die Liga gewinnen, sieht der Trainer seinen Kader gut gerüstet. "Die Qualität dieser Mannschaft ist so gut, dass wir auch in der Landesliga bestehen können", betont Hellekamp. Der Kader wird bis auf ein, zwei Ausnahmen zusammenbleiben und von jungen, ehrgeizigen Spielern aus dem Dorstener Umland verstärkt werden.
Vorne treffsicher, hinten sattelfest
Insbesondere die offensive Leistungsstärke nötigt der Konkurrenz in dieser Saison eine Menge Respekt ab. Spieler wie Fatih Er
Fatih Er» zum Profil, Stefan Kahnert
Stefan Kahnert» zum Profil (beide 14 Treffer), Jonas von Gostomski
Jonas von Gostomski» zum Profil (acht Tore) und Lukas Nolte
Lukas Nolte» zum Profil (sieben Treffer) würden sich auch viele andere Mannschaften in ihren Reihen wünschen. Doch auch die Defensive hat sich im Saisonverlauf gesteigert. 26 Gegentreffer nach 25 Saisonspielen bedeuten den drittbesten Wert der gesamten Liga. "Wir waren zu Saisonbeginn hier noch mit wesentlich größeren Fehlern behaftet. Im Anschluss haben wir uns absolut verbessert", freut sich Hellekamp.
Warum sollten sich die Deutener also nicht auch bis zum Aufstieg schießen...



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