Mit den Geldstrafen, die der Verband am Donnerstag aussprach, sind die Vereine aber nicht einverstanden. Die Essener sollen 3.000 Euro Strafe zahlen, die Duisburger sogar 5.000 Euro. Dr. Michael Welling, der geschäftsführende 1. Vorsitzende von RWE, will erst einmal die schriftliche Urteilsbegründung abwarten, macht aber deutlich, dass er die Strafe für zu hart hält. „Wenn wir etwas falsch gemacht haben, werden wir die Entscheidung akzeptieren, aber ich sehe das Verschulden nicht. Ich denke, dass der Ordnungsdienst alles getan hat, was möglich war“, erklärte Welling.
Der Sicherheitsbeauftragte des MSV, Michael Meier, ist über die Höhe der Strafe für seinen Verein ebenfalls verwundert: „Ich stehe mit Herrn Welling in engem Kontakt und wir werden uns nächste Woche diesbezüglich auch noch mal treffen. Klar ist aber schon, dass wir einen gemeinsamen Weg gehen werden.“
Welling stellt vor allem die Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Er erinnert an die Partie zwischen dem VfB Homberg und dem Wuppertaler SV von vor einigen Wochen, in der ein Böllerwurf von Seiten der Anhänger des WSV zu einem Spielabbruch führte. Das Urteil: 100 Euro Strafe für Wuppertal. In Essen kam es lediglich zu einer Unterbrechung. Dass die Strafe für RWE dreißig Mal so hoch sein soll, ist für Welling unverständlich.



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