Jörg Tottmann, es hatte den Anschein, dass sie am Sonntag, als die Entlassung von Hans Bruch bekanntgegeben wurde, recht spontan zum Interimstrainer erklärt wurden.
Es wurde mir auch erst unmittelbar nach der Entlassung gesagt. Ich habe mir dann noch ein bisschen Bedenkzeit erbeten und mich dann bereiterklärt.
Wie werden Sie die Mannschaft in den kommenden Trainingseinheiten ansprechen?
Ich kenne ja noch viele Spieler und weiß auch wie ich die Jungs einzuschätzen habe. Wir brauchen uns nichts vorzumachen, in unserer Situation geht es allein darum, den Platz, den wir jetzt haben, mit aller Macht zu halten. Ein bisschen hoffen wir natürlich auch auf das Relegationsspiel zwischen Bielefeld und Darmstadt, damit es nur zwei Absteiger gibt.
Ist es jetzt noch möglich im Training viel umzukrempeln oder läuft das alles eher über Gespräche?
Es wird sich tatsächlich vieles auf psychologischer Ebene abspielen, auch im taktischen Bereich. Es geht darum, den Jungs die Stärke, die sie in bestimmten Phasen in der Saison ja auch schon mal gezeigt haben, wieder zurückzugeben. Das alles müssen wir unter einen Hut bekommen, und dazu ist man nur in der Lage, wenn man auch eine große Disziplin an den Tag legt.
Das Restprogramm hat es in sich, am Sonntag in Rheine ist Herne schon wieder nur Außenseiter, oder?
Vom Grundsatz her gibt es für uns keine leichten Spiele. Nicht nur dieses Spiel ist eine Hammerausfgabe, wir müssen uns auf jeden Gegner ganz gewissenhaft einstellen. Rheines Mannschaft ist sehr robust, körperlich sehr präsent, da müssen andere Tugenden in unserem Spiel zu sehen sein als zuletzt.
Machen Sie der Mannschaft in dieser Hinsicht einen Vorwurf?
Gewollt hat jeder Spieler, das steht für mich fest. Es war aber eine gehörige Portion Angst zu erkennen. Wenn ein Spieler den Ball hatte, wollte er ihn auch schnell wieder loswerden. Wir müssen geordnet nach vorne spielen, hinten sicher stehen und so versuchen, Ergebnisse zu erzielen. Ganz unabhängig davon, ob die Spieler den Verein verlassen, erwarte ich, dass sie in dieser Saison alles für Westfalia Herne geben. Denn es geht jetzt nur noch um Westfalia, um nichts anderes.



Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.
Login via Facebook
Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung