"Ich will etwas kürzertreten und eine Familie gründen", erklärt der 29-Jährige. Leicht fällt Fronczyk der Abschied nicht: "Mein Verein heißt ganz eindeutig Wattenscheid 09. Ich habe hier ja nicht nur vor vier Jahren am Neuaufbau mitgewirkt, sondern bin im Ganzen rund zehn Jahre hier. Wattenscheid 09 wird immer in meinem Herzen bleiben, keine Frage."
Die turbulenten letzten Wochen haben ihn aber nachdenklich gestimmt. Die große Frage, wie konkurrenzfähig die von Christoph Klöpper neuformierte Truppe sein wird, stellt sich auch die bisherige Nummer eins. Vor allem für den Torwart droht die kommende Spielzeit eine eher undankbare zu werden. Für Fronczyk geht es aber auch um Glaubwürdigkeit. Er hatte angekündigt, nach den zurückliegenden Vorfällen (RS berichtete) unter dem neuen Trainer nicht zu spielen. "Und ich halte mein Wort", hält der Wattenscheider Junge fest.
"Mir ist wichtig, dass ich jetzt im Guten gehe"
Umso wichtiger ist Fronczyk, jetzt einen sauberen Schlussstrich zu ziehen. "Ich hatte so eine tolle Zeit an der Lohrheide, da ist es mir auch ganz wichtig, dass ich jetzt im Guten gehe. Vor allem weil es zwischen mir und Christoph Jacob (1. Vorsitzender, Anm. d. Red.) nie ein Problem gab und wir uns immer gut verstanden haben. Auch wenn wir nicht immer die gleichen Ansichten hatten, haben wir uns stets respektiert."
Ganz aufhören will der 1,90-Meter-Mann aber noch nicht. "Dafür bin ich jetzt einfach zu fit, gerade nach dem Trainingspensum, das wir in der Regionalliga geleistet haben", schmunzelt der Blondschopf. Für ein neues Engagement, auch in einer tieferen Klasse, ist er offen. "Mal sehen, vielleicht ergibt sich ja etwas, wo ich sage: das passt!"



Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.
Login via Facebook
Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung