1. FC Bocholt

Jara freut sich über gute Ausgangslage

Tabellenplatz eins, vier Punkte Vorsprung auf den Zweiten und noch zwei Saisonspiele - so sieht die aktuelle Situation des 1. FC Bocholt aus. Eine komfortable Ausgangslage, findet auch FC-Coach Manuel Jara: "Ich bin sehr froh über unsere derzeitige Situation. Wir mussten in Duisburg etwas mitnehmen, das haben wir getan und haben deshalb nun alles in der eigenen Hand und müssen nicht mehr auf andere schauen", sagt Jara sichtlich erleichtert.

In den letzten beiden Partien holte seine Mannschaft zwar nur einen Punkt, weshalb der Verfolger Arminia Klosterhardt bis auf vier Punte herangerückt ist, jedoch sieht das Restprogramm der Bocholter durchaus lösbar aus. Am Sonntag geht es zuhause gegen den VfB Bottrop, der sich im letzten Spiel durch vier rote Karten selbst geschwächt hat und am letzten Spieltag fährt der Tabellenführer zum derzeitigen Schlusslicht aus Mülheim.

"Wir hatten auch schon in den letzten Spielen die Chancen zu gewinnen, sind aber daran gescheitert, dass unsere Gegner einfach effektiver waren als wir", beschreibt der FC-Trainer die letzten zwei Begegnungen. "Allerdings haben wir da ja nicht schlecht gespielt und wenn wir es in den nächsten beiden Partien wieder schaffen, unseren Gegner unter Druck zu setzten, dann bin ich sehr zuversichtlich, dass wir den nötigen Sieg einfahren werden."

"Wir wären auch selber schuld"

Dass es doch noch einmal enger werden würde, ist Jara zufolge gar kein Wunder. "Ich habe schon nach dem Spiel gegen Schonnebeck gesagt, dass wir am Ende 70 Punkte brauchen werden, um sicher aufzusteigen", blickt der Linienchef zurück. Und er hatte vollkommen Recht: 58 Punkte hat sein Team zur Zeit auf dem Konto, sechs sind noch zu vergeben und weitere sechs Zähler fehlen, weil TuB Bottrop vor ein paar Wochen seine Mannschaft zurückgezogen hat. "Jetzt brauchen wir zwar vielleicht nur 67 Punkte, aber man muss auch mal sagen, dass Klosterhardt eine Bomben-Rückrunde spielt, deshalb müssen wir auf jeden Fall aufpassen", warnt Jara vor dem starken Verfolger. Trotzdem verweist er nochmal darauf, dass es allein an seiner Mannschaft liegt, das Aufstiegsrennen zu entscheiden: "Wir haben eine super Ausgangslage. Wenn wir das nicht schaffen sollten, dann wären wir auch selber schuld!"

"Keine Shirts in Auftrag gegeben"

Von aufkommender Nervosität oder anderen Veränderungen bei der Stimmung seiner Mannschaft hat Bocholts Trainer nichts gemerkt: "Wir haben weder an der Ansprache noch am Training und auch sonst nichts verändert, da wir ja auch noch ein Pokalspiel vor der Brust haben." Und auch von einer Aufstiegsfeier weiß Jara offenbar noch nichts: "Klar, wenn wir es geschafft haben sollten, werde ich sicher auf den Platz rennen und mich freuen, aber mit einer Planung für eine Aufstiegsfeier habe ich nichts zu tun und ich habe auch keine Shirts in Auftrag gegeben oder so", versichert der Übungsleiter, der allerdings auch nicht gänzlich unvorbereitet ist: "Ich habe in der Firma Bescheid gesagt, dass ich am Montag eventuell nicht kommen kann..."