Marl-Hüls - Kaan-Marienborn

Gleich zwei Serien beendet

Bei den Gastgebern gab der Brasilianer Mineiro Mineiro» zum Profil sein Heimdebüt. Er verlieh, zusammen mit Lukas DiericksLukas Diericks» zum Profil auf der Doppelsechs, dem Spiel der Elf von Trainer Holger Flossbach wieder mehr Stabilität in der Defensive. Von Beginn an schenkten sich beide Mannschaften nichts. Viele Aktionen spielten sich im Mittelfeld ab, großartige Torchancen waren aber zunächst Mangelware. Riesengroß war dann der Jubel, als Kapitän Kai von der GathenKai von der Gathen» zum Profil mit einem Schuss aus der Drehung von der Strafraumgrenze den Ball unhaltbar zum 1:0 ins Tor hämmerte (29.).

Den Schwung nach der Führung versuchten die Hausherren mit in die zweite Halbzeit zu nehmen. Doch damit tat sich die Flossbach-Truppe enorm schwer. Die Käner fanden im Laufe der zweiten Halbzeit immer besser in die Partie. Sie wirkten Feldüberlegen, konnten dieses aber nicht in Torchancen ummünzen. Kurz vor dem Abpfiff hatte Bülent GündüzBülent Gündüz» zum Profil den Ausgleich auf dem Fuß, doch TSV-Keeper Andre BleyAndre Bley» zum Profil parierte glänzend (86.).

So endeten mit dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Thomas Kappek gleich zwei Serien. Die Marler Niederlagenserie von fünf Spielen, sowie der Käner Erfolgslauf von zuletzt fünf siegreichen Partien.

"Die Niederlage hätte nicht sein müssen. Wir haben einmal gepennt und sind dafür bestraft worden", ärgerte sich Kaan-Marienborns Trainer Thorsten Nehrbauer und ergänzte "Danach habe ich meine Mannschaft besser gesehen. Aber die letzte Konsequenz fehlte leider immer wieder, wenn wir uns gut durchgesetzt hatten. An der letzten Konsequenz in der Box müssen wir weiter arbeiten. Ansonsten haben wir gegen einen personell stark besetzten TSV teilweise dominierend agiert."

TSV-Trainer Holger Flossbach war indes zufrieden mit dem lang ersehnten Dreier: "Das war ein absolut verdienter Sieg. Wir haben uns endlich mal wieder belohnt. Doch in der zweiten Halbzeit haben wir den Gegner etwas zu stark drücken lassen. Trotzdem war es ein hochklassiges Spiel. Man hat gesehen, dass der Gegner gut kicken kann. Sie haben gute Raumaufteilung und spielen aggressive Bälle. Den Aufstieg haben wir noch nicht abgehackt. Wir müssen nun einfach von Spiel zu Spiel schauen und unsere Hausaufgaben machen."