Den für die Lizenz benötigen 2,8 Millionen Euro nähert sich der MSV stetig an, doch nach wie vor benötigen die Zebras Hilfe.
Neben den 100.000 Euro für das Erreichen der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde sind weitere knapp 800.000 Euro in die klamme Kasse geflossen. Sponsoren und Fans haben diese Summe gemeinsam auf die Beine gestellt. Beispielsweise sind beim Verkauf der Generationen-Dauerkarte bisher 15 Steh- und elf Sitzplatzkarten über die Ladentheke gegangen. „Unsere Lücke ist in wenigen Tagen auf unter zwei Millionen Euro gesunken“, berichtet KGaA-Geschäftsführer Bernd Maas. „Auch für die noch notwendigen größeren Lösungen gibt es Grund zur Hoffnung.“
Denn die Meidericher sind auf der Suche nach einem neuen Trikotsponsor offenbar fündig geworden. Der Name des chinesischen Elektrokonzerns „Hisense“ könnte demnächst auf der Brust stehen. Das börsennotierte Unternehmen, das rund 75.000 Mitarbeiter beschäftigt, hat 2013 einen Jahresumsatz von 13 Milliarden eingefahren und gilt als einer der führenden Flachbildschirm-Hersteller der Welt. Die Affinität zum Sport hat der Globalplayer, der auch in Düsseldorf einen Sitz hat, bereits unter Beweis gestellt, denn er ist auch der Namensgeber der multifunktionalen Sportstätte im australischen Melbourne.
"Es wird eine Punktlandung!“
Dass das Trikot überhaupt neu vermarktet werden kann, ist indes der städtischen Tochtergesellschaft „Rheinpower“ zu verdanken. Die Stadtwerke ziehen sich vom Leibchen zurück, schränken aber nicht ihr finanzielles Engagement ein, weshalb der MSV pro Saison rund 400.000 frische Euros einnehmen kann. Weil sich Verhandlungen mit einem solchen Großunternehmen aber bekanntlich hinziehen, Duisburg das Geld allerdings bis zum 27. Mai, also in sechs Tagen, benötigt, könnte die Variante greifen, dass der bisherige Hauptsponsor Schauinsland-Reisen die Kohle vorstreckt und sie mit Vertragsabschluss zurückbekommt.
Der Deal wird auch am Samstag, 24. Mai, ein Thema sein. Dann lädt der MSV aktuelle Geldgeber und interessierte neue Sponsoren um 10.30 Uhr zum Business Brunch ein, um noch einmal Gelder zu akquirieren. „In der Kürze der Zeit konnten wir nicht mit allen Partnern in persönlichen Kontakt treten“, merkt Peter Mohnhaupt, Geschäftsführer des Klubs, an: „Wir wollen aber allen die Chance bieten, ihr Engagement für die Lizenzeinreichung wirksam zu zeichnen.“
Auch die Fans geben im Schlussspurt noch einmal alles. Für Freitag, 23. Mai, ist ein Flashmob geplant. Ab 17.30 Uhr wollen die Anhänger den ZebraShop an der Arena „leerkaufen“. Mohnhaupt: „Es wird eine Punktlandung, aber es ist noch alles machbar.“




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