Neue Nummer drei?

Wellenreuther darf sich Chancen ausrechnen

Der Schlussmann steigt von der U19-Mannschaft zum Stammkeeper der Regionalliga-Mannschaft auf. Im U23-Team schließt der gebürtige Karlsruher die Lücke, die Ferdinand Oswald zwischen den Pfosten hinterlässt.

Ab und an wird Jürgen Luginger, neuer Trainer der Amateure, Wellenreuther aber abstellen müssen. Denn nach RS-Informationen wird der 18-Jährige auch als dritter Torwart der Profis fungieren.

Auf Nachfrage wollte sich Nachwuchs-Chef Oliver Ruhnert zwar bedeckt halten, zwischen den Zeilen ließ er aber durchschimmern, dass Wellenreuther aufgebaut werden soll. „Dass Timon Wellenreuther eine großartige Saison mit der U19 gespielt hat, ist uns allen im Verein aufgefallen. Ob er letztlich auch im Profi-Bereich eingebunden wird, ist aber noch nicht spruchreif. Dort trifft Horst Heldt die Entscheidungen.“ Der S04-Manager war am Sonntag unterwegs, könnte den vereinsinteren Wechsel aber am Montag bestätigen.

Sollte also weder Ralf Fährmann, noch Vertreter Fabian Giefer einsatzbereit sein, dann wird der Keeper vielleicht sogar Bundesliga-Luft schnuppern dürfen. Der Sohn von Ingo Wellenreuther, Präsident des Karlsruher SC, kam in der abgelaufenen A-Junioren-Bundesliga-Saison auf elf Einsätze, kassierte dabei sieben Gegentreffer. Ganz ähnlich liest sich die Quote von Konkurrent Janik Schilder. Er musste bei 16 Einsätzen zehnmal hinter sich greifen.

Dass auf Schalke wie in der vergangenen Spielzeit erneut drei Schlussmänner um einen Platz im Kasten kämpfen, darf indes ausgeschlossen werden. Anders als im Vorjahr ist die Hierarchie dieses Mal klar: Die Nummer eins heißt Fährmann, der Ersatzmann Giefer – und der dritte Torwart wohl Wellenreuther.