„Ich bin jedenfalls entspannt, auch wenn wir mit der offiziellen Entscheidung nicht vor Freitag rechnen“, kann sich Geschäftsführer Bernd Maas erstmals nach dem einjährigem Dauerstress entspannt zurücklehnen.
Denn die erste Meldung aus Frankfurt ist grandios. Die Zentralverwaltung des DFB, die Duisburg finanziell auf Herz und Nieren prüft, hat dem Zulassungsbeschwerdeausschuss ihre Empfehlung ausgesprochen. Demnach sollen die Meidericher Grünes Licht erhalten. Da der Ausschuss in der Vergangenheit stets dem Vorschlag der Wirtschaftsexperten gefolgt ist, steht der Lizenzerteilung wohl nichts mehr im Weg.
Maas' Vertrag läuft am 30. Juni aus
Sobald die Entscheidung offiziell ist, wird auch der dafür nötige Schuldenschnitt in Kraft treten. Die Stadionlösung, die zu Beginn ebenfalls an die Lizenz geknüpft war, wird aber noch ein paar Tage dauern, denn sie wurde abgekoppelt. „Als wir beim DFB waren, haben wir die gegenseitige Abhängigkeit auseinandergerissen, weil wir es nicht rechtzeitig bis zum 27. Mai hinbekommen hätten“, berichtet Maas: „So haben wir noch drei Wochen Zeit, damit die Verträge unterschrieben werden. Es gibt aber keinen Spielraum für Nachverhandlungen, sondern es ist mit den Banken, dem Land sowie der Stadt ein zeitliches Problem gewesen, weil alle Gremien zustimmen müssen.“
Übersetzt: Der dreijährige Sanierungsplan wird konsequent umgesetzt. In der neuen Saison zahlt der MSV 900.000 Euro Kaltmiete für die Arena. „Am 1. Juli startet die neue Saison und bis dahin haben wir alles in trockenen Tüchern“, betont Maas, dessen Vertrag am 30. Juni ausläuft: „Ob ich weitermache, weiß ich noch nicht. Wichtig ist jetzt nur, dass der MSV eine Zukunft hat.“ Und die sieht besser aus denn je.




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