Und das, obwohl "Knappi" nur eine Halbserie für die Ostwestfalen absolvierte. Dem Torjäger vom Dienst langte die Rückrunde, um die Abwehrspielern der Oberliga Westfalen das Fürchten zu lehren und 14 Tore zu erzielen. Zwei bis drei Jahre will der 33-jährige Vollblut-Stürmer noch spielen und hat mit Rödinghausen viel vor. RS unterhielt sich mit "Knappi" über den Aufstieg, seine Zukunftspläne und Rot-Weiss Essen.
Christian Knappmann, haben Sie einen Augenblick am Aufstieg des SV Rödinghausen gezweifelt?
Nein. Als ich im Winter aus Essen hier herkam, da wusste ich, was die Mannschaft und die Verantwortlichen vorhaben und konnte sehr realistisch einschätzen, dass die Ziele erreicht werden. Wir hatten bis auf zwei, drei schwächere Spiele wie gegen Rheine oder Beckum eigentlich alles im Griff und haben hinten raus unsere Klasse unter Beweis gestellt. Ich hoffe, dass Erkenschwick am letzten Spieltag patzt und wir als Zweiter sportlich aufsteigen.
18 Spiele, 14 Tore - Ihre persönliche Bilanz liest sich nicht schlecht. Sind Sie damit zufrieden?
(lacht) Ich habe die Wette gegen den Oberliga-Westfalen-Experten des RevierSports gewonnen, der mir keine zehn Tore zugetraut hat. Ein Torjäger ist nie satt. Doch ich bin mit der Quote schon einverstanden. Am Ende steht der Erfolg der Mannschaft, des Vereins über allem und ich freue mich, dass ich zu diesem etwas beitragen konnte.
Sie haben viel im Fußball gesehen und unter anderem für Traditionsklubs wie Wuppertal, Essen, aber auch bei Borussia Dortmund II gespielt. Wie weit ist der SV Rödinghausen im Vergleich zu diesen Vereinen?
Mit der Tradition und dem Fan-Umfeld dieser genannten Vereine kann Rödinghausen natürlich nicht mithalten. Obwohl wir für Oberliga- und sogar Regionalliga-Verhältnisse einen ordentlichen Schnitt haben. Wir kratzen an der 1.000er-Marke. Davon abgesehen muss sich Rödinghausen aber vor keinem Regionalligisten verstecken. Wir haben ein sensationelles Schmuckkästchen als Stadion, dass weiter ausgebaut werden soll und perfekte infrastrukturelle Bedingungen. Alles, was das Fußballerherz begehrt. Ob perfekt präparierte Trainingsplätze, Fitness- oder Behandlungsräume, alles ist hier vorhanden und auf einem hohen Level. Uns wird zudem von dem Team hinter der Mannschaft alles abgenommen und wir können uns auf das Wesentliche konzentrieren: den Fußball.
In der kommenden Saison geht es in der Regionalliga weiter. Wo wird der SVR in der Tabelle landen?
Wir müssen eine andere Mentalität an den Tag legen, als in der Oberliga. Lippstadt oder Uerdingen sollten warnende Beispiele sein. Die Regionalliga ist anders, viel schwieriger und ausgeglichener. Wir werden aber einen guten Kader ins Rennen schicken und unser hervorragender Trainer Mario Ermisch wird schon wissen, wie wir eine gute Platzierung erreichen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden.
In der kommenden Saison treffen Sie mit Uerdingen, Verl oder Essen auf einige Ex-Klubs. Welches Duell wird für Sie ein ganz besonderes sein?
Ohne Zweifel das Spiel gegen Rot-Weiss Essen. Ich habe viele Wechsel in meiner Karriere gehabt, doch der aus Essen hat sehr geschmerzt. Ich wollte einige Jahre für RWE spielen und mit den sensationellen Fans viele Erfolge feiern. Leider kam es anders und ich habe Essen nach nur einem halben Jahr verlassen. Nichtsdestotrotz habe ich immer noch ein gutes Verhältnis zum Verein, einigen Spielern und Fans. Das wird mit Sicherheit eine sehr emotionale Rückkehr an die Hafenstraße.



















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