Max Meyer und Pascal Itter haben es geschafft: Nach dem 2:0 über Litauen und dem 4:0 über Dänemark gewannen sie im Estadio Balaídos, dem Stadion von Celta Vigo, auch das dritte und entscheidende Spiel der Eliterunde gegen Spanien mit 3:1 und haben sich mit der U-19-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft qualifiziert. Erstmals seit 2008 wird Deutschland, das damals unter anderem mit Danny Latza den Titel durch einen 3:1-Erfolg im Finale gegen Italien holte, wieder bei der kontinentalen Endrunde vertreten sein. Diese wird vom 19. bis 31. Juli in Ungarn ausgetragen.
„Die Mannschaft hat eine unfassbar gute Leistung abgeliefert, überragend umgeschaltet, bis zur letzten Minute diszipliniert gestanden und die Ordnung gehalten“, sagte U19-Bundestrainer Marcus Sorg, der Max Meyer im zentralen Mittelfeld in der Startelf aufgeboten und Pascal Itter
Pascal Itter» zum Profil, den Kapitän der Schalker A-Junioren, in der 87. Minute für Kevin Akpoguma von der TSG 1899 Hoffenheim eingewechselt hatte. „Natürlich hatten die Spanier in der zweiten Hälfte mehr Ballbesitz, aber wir haben keine Chance zugelassen“, meinte Marcus Sorg.
Bremens Davie Selke trifft zum 1:1
Allerdings musste die deutsche U-19-Auswahl einen frühen Schock verdauen. Nach nur sechs Minuten brachte Munir El Haddadi vom FC Barcelona die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Aber das Sorg-Team, angeführt von Max Meyer, übernahm sofort das Kommando und schaffte bereits in der 19. Minute das 1:1. Davie Selke vom SV Werder Bremen traf. Und noch vor der Pause erhöhten die Deutschen auf 2:1 (37.). Hany Mukhtar von Hertha BSC legte Julian Brandt, dem Profi von Bayer 04 Leverkusen, den Treffer auf.
Kurz nach der Pause musste Marcus Sorg noch einmal tief durchatmen, als Sandro Ramírez vom FC Barcelona das Aluminium des deutschen Tores traf. Aber nach 78 Minuten gab es die Erlösung und die Gewissheit, bei der Endrunde der Europameisterschaft 2014 dabei zu sein. Felix Lohkemper vom VfB Stuttgart gelang das 3:1. Und fünf Minuten später flog auch noch Iván Alejo vom Platz. Der 19-Jährige von Atlético Madrid sah Gelb-Rot.
Müde und schlappe Phasen
Max Meyer ist jetzt erst einmal froh, dass die Spielzeit 2013/14 für ihn beendet ist. „Während der Saison gab es immer mal wieder Phasen, in denen ich mich müde und schlapp gefühlt habe. Jens Keller hat mir dann aber auch die nötigen Pausen gegönnt“, sagt der 18-Jährige. Indes muss sich Pascal Itter auf die kommenden Aufgaben konzentrieren, nämlich die beiden Halbfinal-Spiele um die Deutsche U.-19-Meisterschaft gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Da sie Jahrgang 1995 sind, dürften auch Max Meyer und Leon Goretzka kicken. „Das ist aber für uns kein Thema“, sagt Oliver Ruhnert, der Direktor der Knappenschmiede.
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