Angeführt von Kingsley Onuegbu und Kevin Wolze starteten die Zebras unter dem tosenden Beifall von 3.000 Fans die Mission „Wiederaufstieg“.
„Es ist einzigartig, vor so einer Kulisse zu trainieren“, ist Gino Lettieri begeistert und schiebt ein Versprechen nach: „Angesichts dieser Euphorie zu arbeiten, macht Spaß. Ich erwarte von meinen Spielern das, was ich vorlebe: Immer voll Power!“
Was das auf „lettierisch“ heißt, werden die Duisburger ab Dienstag im ersten Ausdauer-Trainingslager in Eisenach zu spüren bekommen. Es handelt sich zwar nur um ein Gerücht, dass keine Bälle mitgenommen werden, aber häufig wird die Mannschaft das Spielgerät sicherlich nicht zu sehen bekommen.
Für die nötigen Grundlagen wird auch Daniel Felgenhauer sorgen. Kurz vor dem Auftakt ist der Ex-Profi als neuer Co-Trainer vorgestellt worden. „Wir waren uns schon länger einig, aber Daniel war erst jetzt in Duisburg, um den Vertrag auch zu unterschreiben“, freut sich Sportdirektor Ivica Grlic über sein neues Coach-Duo. „Beide passen hervorragend zu uns.“ Die Chemie zwischen Lettieri und Felgenhauer stimmt. „Ich hatte ihn auch mal als Spieler“, grinst Lettieri: „Er bringt viel Erfahrung mit, das passt.“
Montag, 16. Juni:
Laktattest
Dienstag, 17. Juni - Sonntag, 22. Juni:
Trainingslager in Eisenach
Samstag, 28. Juni, 15.30 Uhr:
VfB Homberg - MSV
Sonntag, 29. Juni, 15.30 Uhr:
KFC Uerdingen - MSV
Donnerstag, 3. Juli, 18.30 Uhr:
ETB Schwarz-Weiß - MSV
Freitag, 4. Juli, 19 Uhr:
Wuppertaler SV - MSV
Montag, 7. Juli - Mittwoch, 16. Juli:
(Trainingslager in Scheffau/Österreich)
Montag, 21. Juli:
MSV - FC Bayern München
Der A-Lizenz-Inhaber, der den Fußballwesten aus seiner zweijährigen Zeit in Mönchengladbach kennt, ist ebenfalls begeistert: „Der MSV ist Tradition. In der zweiten Liga habe ich meist vor 4.000 Zuschauer gespielt, dann kamen wir nach Duisburg und dort waren 20.000 Fans. Hier steckt was dahinter.“
Felgenhauer wird sich erst nach dem Trainingslager nach einer Wohnung in Duisburg umschauen, gleiches gilt auch für die letzten beiden Neuen, Erik Wille und Tim Albutat. Ein anderer, Christopher Schorch, müsste sich indes keine neue Bleibe suche. Der 25-jährige Verteidiger hat zuletzt in der Reserve des VfL Bochum gespielt und stellt sich nun bei den Zebras vor. „Er macht jetzt erstmal bei uns mit, ich weiß aber noch nicht, was daraus wird“, hält sich Lettieri mit einer Einschätzung noch zurück.
Tor: Michael Ratajczak, Marcel Lenz, Maurice Schumacher.
Abwehr: Branimir Bajic, Matthias Kühne, Sascha Dum, Thomas Meißner (Borussia Dortmund II), Erik Wille (Eintracht Frankfurt), Babacar M‘Bengue, Barkin Cömert (beide eigene Reserve).
Mittelfeld: Tanju Öztürk, Kevin Wolze, Pierre de Wit, Michael Gardawski, Deniz Aycicek, Erdogan Yesilyurt, Fabian Schnellhardt (1. FC Köln), Dennis Grote (Preußen Münster), Steffen Bohl (Energie Cottbus), Tim Albutat (SC Freiburg).
Angriff: Kingsley Onuegbu, Gökan Lekesiz (eigene Reserve).
Trainer: Gino Lettieri.
Co-Trainer: Daniel Felgenhauer.
Das gilt auch für das Saisonziel, das er erst definieren wird, wenn der Kader steht. „Wir haben bislang eine gute Mischung, aber die Mannschaft ist noch nicht so rund wie ich sie mir vorstelle“, ist der Fußballlehrer auf der Suche nach einem Angreifer mit Erfahrung: „Wir benötigen dringend noch einen Stürmer, allerdings besteht auch noch im defensiven Mittelfeld sowie auf der Außenbahn Bedarf. Doch unsere Priorität liegt vorne.“
Lettieri sieht sich selbst als Verfechter des Offensivfußballs sieht, macht diesen aber nicht an Positionen fest. Im ersten Trainingsspiel ließ er ein Team im 4-4-2 spielen, das andere im 4-3-2-1. „Gewonnen hat das zweite, denn es kommt immer darauf an, wie das System umgesetzt wird“, hält es der Ex-Bielefelder wie Löw.
Den Fans wird es vollkommen egal sein, die Hauptsache ist, dass sich der Erfolg einstellt.
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