Der startete in der Rückserie durch wie eine Rakete und hat mehrere Erst- und Zweitligisten auf sich aufmerksam gemacht. Da das Mittelfeld-Juwel einen Vertrag bis 2016 besitzt, wird RWO am Ende eine sechsstellige Ablöse erwarten dürfen. Die Verhandlungen befinden sich in der finalen Phase, derzeit ist davon auszugehen, dass Jung den Verein verlässt. „Dabei sind alle Möglichkeiten noch gegeben“, verrät Sommers.
Das bedeutet, es besteht auch noch die Chance, den Spieler zu verkaufen und sofort wieder auszuleihen. Sommers: „Wir verhandeln konkret mit zwei Vereinen, am Wochenende wird dort wohl eine Entscheidung fallen. Sportlich gesehen tut er uns gut, wir mögen den Jungen alle. Wären wir nicht zwei Mal abgestiegen, würden wir uns mit einem Verkauf nicht im Ansatz beschäftigen. Aber wenn wir eines immer noch nicht haben, dann ist das Kohle. Trotzdem muss alles passen, auch für Gideon, er muss bei dem neuen Vereine auch eine Perspektive sehen.“
Sollte der Verkauf am Wochenende oder zu Beginn der nächsten Woche über die Bühne gehen, heißt das nicht automatisch, dass der neue Trainer Andreas Zimmermann auch sofort nachlegen darf, wie Sommers erklärt: „Wir werden darüber sprechen, aber für mich ist ein neuer Mann nicht zwingend notwendig. Auf jeden Fall werden wir keinen gestandenen Sechser für teuer Geld kaufen, was wir gerade erst eingenommen haben.“
Denn schließlich hat RWO den Etat für die erste Mannschaft gerade erst in etwa um den Prozentsatz gesenkt, den RWE draufgepackt hat. Die Essener haben 21 Prozent mehr als bisher für die Regionalligatruppe zur Verfügung, RWO hat seine Kosten für die erste Mannschaft „um rund 20 Prozent gesenkt“, wie Sommers betont. Dies war möglich durch eine Verschlankung des Kaders von knapp 30 Spielern auf nun nur noch 22 Akteure. Bleiben die zum Großteil von Verletzungen verschont, gilt die Ansage, oben angreifen zu wollen. Trifft RWO das Verletzungspech wie schon des Öfteren, wird es schwer mit einer Platzierung ganz oben. Denn RWO hatte die Wahl: Entweder die Leistungsträger halten und mit weniger Akteuren in die Spielzeit gehen, oder jede Position doppelt zu besetzen, dann „würden aber Kühn, Jansen oder Bauder nicht mehr bei uns spielen“, wie Sommers verdeutlicht.




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