Mit der Aida machte er gerade Halt in Barcelona und schrieb: „Ich hoffe die Vorfreude auf die neue Saison ist bei euch genauso groß wie bei mir.“ Es war sein letzter Urlaubstag. Seit Mittwoch hat Deutschland ihn wieder.
Der 19-Jährige, der in der vergangenen Saison 15 Spiele für Rot-Weiss Essen absolvierte und dabei ein Tor erzielte, will auch im neu formierten Kader des Vereins von der Hafenstraße seine Chance suchen und nutzen.
Den Fitnessplan, den ihm sein Trainer Marc Fascher für den Urlaub mitgegeben hat, hat der Youngster abgearbeitet und fühlt sich vor dem Trainingsauftakt am kommenden Montag in bester Verfassung. Es wird wahrscheinlich trotzdem ein merkwürdiges Gefühl sein, den Trainingsplatz zu betreten, weil ein Großteil der Gesichter neu für Nakowitsch ist. „Einen solchen Umbruch habe ich auch noch nicht erlebt. Das wird eine Herausforderung. Wir müssen schnell eine gute Harmonie entwickeln“, erklärt der Defensivmann.
Seine Konkurrenten um die Plätze im defensiven Mittelfeld sind Benjamin Baier
Benjamin Baier» zum Profil, Daniel Grebe
Daniel Grebe» zum Profil und Konstantin Fring
Konstantin Fring» zum Profil. Hinzu könnte Benjamin Wingerter
Benjamin Wingerter» zum Profil kommen, sollte sich für diesen kein Abnehmer mehr finden. Nakowitsch kann auch in der Innenverteidigung auflaufen, das hat er in der abgelaufenen Spielzeit bereits bewiesen. Natürlich würde er dort auch erneut spielen, wenn ihn sein Trainer aufstellt – da ist er ganz Profi. Allerdings verrät er auch: „Ich habe dem Trainer gesagt, dass ich am liebsten als Sechser spiele.“
„Ich weiß, was ich kann“
Nakowitsch ist sich sicher, dass er gegen die hochkarätige Konkurrenz bestehen kann. „Ich weiß, was ich kann. Wenn ich alles gebe, dann setze ich mich auch durch“, erklärt er selbstbewusst. Nachdem er den Sprung aus dem Nachwuchs zur ersten Mannschaft gepackt hat, ist es nun die nächste große Herausforderung für ihn, sich einen Stammplatz in der Regionalliga zu erkämpfen. Nakowitsch lässt keinen Zweifel daran, dass er Gas geben wird, denn „es bringt nichts, sich zu verstecken.“
Das gilt wohlgemerkt für jeden einzelnen Spielern im Kader. Die Mannschaft ist gefordert, nach einer enttäuschenden Saison wieder abzuliefern. Auch Nakowitsch weiß: „Wir müssen den Fans etwas zurückgeben.“ Möglichst schon an den ersten Spieltagen soll es Erfolgserlebnisse geben, um eine Euphorie im und um den Verein herum entstehen zu lassen. Ob Nakowitsch dabei mithelfen darf oder nicht, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur: der Urlaub ist nun endgültig vorbei.



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