MSV Duisburg

Albutat gewöhnt sich an die Zebras

Genau dort, in Eisenach nämlich, quält er sich noch bis Sonntag mit seinen neuen Mannschaftskollegen, die er ganz neben bei so auch ein bisschen besser kennenlernt – und seine Erfahrung zum ersten Mal bereits weitergeben kann.

Denn Albutat kommt immerhin mit der Erfahrung von zwei Bundesliga- und zwei Europa-League-Einsätzen aus Freiburg zu den Zebras. Der Sprung aus dem erweiterten Kader der Bundesliga-gestählten Breisgauer in die dritte Liga ist für den Kapitän der Freiburger U23 (Regionalliga Südwest) kein Rückschritt – im Gegenteil. „Es gab gute Gespräche mit Herrn Streich“, sagt Albutat beinahe ehrfürchtig über den Austausch mit dem Freiburger Trainer, „aber es ist auch klar: beim Sport-Club gibt es viele vor mir auf der Position. Deswegen ist jetzt der Schritt genau richtig für mich.“ Mit der nötigen Spielpraxis will er sich für höhere Aufgaben empfehlen – vielleicht ja sogar beim MSV, schließlich wird er noch bis Juni 2016 ein Zebra bleiben, so lange geht das Ausleihgeschäft mit den Breisgauern, die danach sogar eine Kaufoption auf den Mittelfeld-Mann haben.

Doch bis dahin gehen noch ein paar Spiele ins Land, auf die sich der 21-Jährige, der mit den Freiburger A-Junioren 2010/11 DFB-Pokal-Siger wurde, gerade begonnen hat vorzubereiten. So richtig viel Spaß hat Albutat in Eisenach bisher nicht. Ein reines Lauftrainingslager hat er bisher noch nicht gemacht. Doch er weiß, wofür er sich quält: "Wir ziehen das jetzt durch, und ich weiß, dass wir in der Saison dann davon zehren werden.“

Mit ihm als Führungsspieler? Davon geht der Neue erst einmal nicht aus. "Das ist vielleicht gut für mich, diese Rolle etwas abgeben zu können und mich wieder mehr auf mich zu konzentrieren“, erklärt Albutat, der es aber auch nimmt, wie es kommt. "Ich bin ein Teamplayer, gebe alles für die Mannschaft. Und mittel- bis langfristig will ich natürlich auch wieder in eine Führungsrolle hinein wachsen."