Grund sind die Platzsperrungen nach dem Sturmschäden in und um Wattenscheid. Wäre es nach Benjamin Carpentier gegangen, hätte es ruhig schon etwas eher losgehen können. Der Keeper freut sich, dass der Ball bald wieder rollt – bzw. fliegt. „Natürlich, endlich wieder Fußball“, sagt der 23-Jährige.
„Gespannt“ ist er zudem, wie es so sein wird mit den neuen Kollegen. „Das ist immer interessant. Wobei ich Jungs wie Kerim Avci, Güngör Kaya, Stefan Grummel oder Felix Stahmer auch schon aus vergangenen Zeiten kenne.“ Sie alle waren in der Jugend beim VfL Bochum Teamkollegen – unter dem neuen, ihrem alten Trainer Christoph Klöpper. Das sollte für „Carpe“ auch persönlich kein Nachteil sein.
Die Perspektive des ehemaligen Fronczyk-Vertreters hat sich nicht verschlechtert, auch wenn die 09er noch mindestens einen neuen Torwart verpflichten werden. „Ich kann in meinem Alter keine Ansprüche auf die Nummer eins anmelden“, meint der Hertener zwar – ist sich aber sicher, dass er in der kommenden Runde mehr Einsätze bekommen wird als in der abgelaufenen, als er insgesamt sechs Mal zwischen den Pfosten stand. Da, so findet Carpentier, habe er seine Sache doch ganz manierlich gemacht.
Gute Ausbildung bei Bayer
Mit größerer Spielpraxis sollte auch seine Stärke noch besser zum Tragen kommen: das fußballerische Element. „Ich denke, dass ich in der Hinsicht in Leverkusen eine sehr gute Ausbildung genossen habe“, meint der Schnapper.
Wie konkurrenzfähig die Truppe im zweiten Regionalliga-Jahr sein wird, ist noch nicht ganz abzusehen, Carpentier jedenfalls ist optimistisch: „Wichtig ist, dass wir schnell eine richtige Einheit werden, darin liegt die Herausforderung.“ Das Kollektiv ist für ihn entscheidend, noch mehr als die spielerische Qualität der einzelnen Kicker. Und die sei durchaus vorhanden.
Sollten sich dann auch die erhofften Erfolge einstellen, so ist sich Carpentier sicher, dann „ziehen wir auch die Zuschauer auf unsere Seite“. Die Fans seien schließlich ein kleines, aber feines Pfund. „Wenn die Lohrheide voll ist, ist Wattenscheid auch im Regionalliga-Vergleich ein tolles Pflaster.“



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