Knapp 50 Kiebitze schauten Montagnachmittag beim Auftakt „Am Hallo“ zu. Ein Laktat-Test war die erste Einheit für den runderneuerten Kader. Dieser sollte dem Coach zeigen, ob sich im Urlaub alle an ihren individuellen Trainingsplan gehalten haben, oder ob der eine oder andere womöglich geschlampt hat. Für Fascher ist dieser Test ein elementarer Bestandteil einer jeden Vorbereitung. „Ich lege großen Wert darauf und werde mit den Werten arbeiten“, erklärte der Trainer.
In vier ansteigenden Belastungsstufen liefen die Spieler Runde um Runde, zwischendurch entnahm ihnen ein Team des sportmedizinischen Institutes der Universität Paderborn Blut aus dem Ohrläppchen, um die Laktatkonzentration zu ermitteln.
Platzek muss abbrechen
„Komm, Schwabi! Bleib dran, Moritz!“ Fascher unterstützte seine Spieler gegen Ende lautstark. Die Torhüter Daniel Schwabke und Moritz Nicolas mussten den Test ebenso eine Runde früher abbrechen wie Stürmer Marcel Platzek. „Das ist aber nicht dramatisch“, betont Fascher. Platzek sei noch grippegeschwächt gewesen und bei den Torhütern ist er bereit, ein Auge zuzudrücken.
Der Rest erledigte die Aufgabe souverän. Der Kader wirkte topfit, Tim Hermes
Tim Hermes» zum Profil war sogar in der letzten Runde noch in der Lage, für unseren Fotografen zu posen. Und als er am Ende seine Gruppe ins Ziel führte, musste Neuzugang Daniel Grebe anerkennend feststellen: „Du bist doch wahnsinnig, Tim!“
Nicht mit von der Partie war Konstantin Fring
Konstantin Fring» zum Profil, den Fascher nach Verletzungsproblemen nicht gleich mit einer so hohen Belastung ins Training starten lassen wollte. Er wird den Laktat-Test in der kommenden Woche nachholen.
Ist Huckle noch der Alte?
Mit Patrick Huckle erschien der wahrscheinlich letzte Neuzugang dieses Sommers beim ersten Training. Den Linksverteidiger von Waldhof Mannheim kennt Fascher noch aus gemeinsamen Zeiten bei Preußen Münster. Eine Woche lang will sich der Trainer nun angucken, ob Huckle noch der ist, den er von früher kennt. „Er hat in Münster als echtes Kampfschwein und Publikumsliebling Akzente gesetzt“, weiß Fascher zu berichten und ergänzt: „Wenn er noch der Alte ist, dann ist er ein sehr interessanter Mann für uns.“
Nicht mehr interessant für Fascher sind hingegen Roberto Guirino und Vincent Wagner
Vincent Wagner» zum Profil. Während der Vertrag mit Guirino bereits aufgelöst wurde, wird mit Wagner derzeit genau darauf hingearbeitet. Der Kader ist dadurch relativ klein – und das ist bewusst so gewählt, betont der Coach: „Wir wollen den Spielern demonstrieren, dass jeder gebraucht wird und jeder seine Einsatzzeiten bekommen wird. Das Motto lautet: Qualität statt Quantität.“



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